Zweifel zwischen Zwieback: Die Auswahl steht
Es ist wunderschönes Wetter. Wir lesen ein Buch, das es noch gar nicht gibt.
Die Jury hat sich nach intensiven Wochen und mehr als 500 Din-A4 Seiten Lesematerial zu einer Entscheidung durchringen können. Wir haben uns diese Auswahl nochmal in Ruhe angesehen und können sie uneingeschränkt übernehmen.
Aus der allgemeinen Stellungnahme der Jury:
"Kriterien waren, wie sich im Zuge unseres Gesprächs gezeigt hat, natürlich Themenerfüllung (auch wenn wir hierbei nicht ganz so streng gewesen sind), stilistische Eigenständigkeit, Kreativität, Kohärenz, Aufbau des Textes und auch, ob der Text seine Qualität wirklich durchgehend halten konnte. Außerdem haben wir darauf geachtet, dass die Texte auch als Anthologie funktionieren, also möglichst verschiedene Zugänge zur Themenstellung eröffnen. [...] Das wird sicher ein ganz tolles, "jubiläumswürdiges" Buch."
- Sigrid Klonner, Autorin
- Marlen Mairhofer, Autorin und Literaturwissenschaftlerlin
- Christian Lorenz Müller, Autor und Kulturveranstalter
Wir baten die Jury, 5-10 Texte aus euren Einsendungen auszuwählen. Schlussendlich wurden es 12. Einzig und allein, weil die Qualität eurer Texte so hoch ist, dass eine Einschränkung auf weniger Texte nicht gegangen wäre. Die Texte waren anonymisiert, daher fanden wir die Auswahl besonders spannend. Einige Auffälligkeiten haben sich gezeigt:
- sowohl die erste als auch die letzte Einsendung sind im Buch vertreten
- die Geschlechterverteilung ist zufälligerweise genau 50/50
- auch das Verhältnis von AutorInnen, die bereits im mosaik veröffentlicht haben zu jenen, die uns neu sind liegt genau bei 50/50
- das Genre Prosa wird in alle Richtungen ausgereizt: lyrische Einschübe, fast schon ein kurzes Drama, essayistische Darlegungen oder grafische Elemente zeugen davon...
Weil kaum jemand weiß, dass heute in Österreich und Süddeutschland Feiertag ist - oder geschweige denn: Warum? -, haben wir uns gedacht: Lasst uns doch etwas eigenes zum Feiern finden. Im Laufe des Tages gehen die Zusagen an die 12 AutorInnen raus. Und leider auch die Absagen. Anyway: Es kommen bald neue Ausschreibungen zu neuen Projekten.
Die 12 Autorinnen und Autoren werden wir in den nächsten Wochen hier einzeln vorstellen. Gleichzeitig beginnt das Lektorat, Satz und Grafik. Es wird schön gewesen sein!
"Niveau, weshalb, warum!?" - die mosaik-Lesereise Deutschland
5 Städte, 7 Lesungen, 21 AutorInnen, 3800 Kilometer
Nach der famosen Reise durch Bayern begaben wir uns erneut auf Roadtrip und packen Autorinnen und Autoren ein, um mit Ihnen den Westen, Osten und Norden Deutschlands zu erobern: vom Wohnzimmer bis zum Technoclub, vom Kulturcafé bis zur Buchdisko - und das druckfrische mosaik18 war mit im Gepäck!
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Mo, Köln, Weltempfänger
"Nein, ich lecke sicher nicht Peters Füße!"
Die erste Strecke war nicht nur die längste, sondern auch die mühsamste. Zwei Stunden Stau und so. Dafür wurden wir in Köln im wunderbaren Weltempfänger von Christoph Danne, Anke Glasmacher und Miriam Berger empfangen.
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Berlin
Wenn du in Berlin aus dem Auto steigst, die schwere Holztür zur Unterkunft öffnest und dich dahinter ein großgewachsener Herr, einzig mit einem Leopardenfellmantel bekleidet, fragt, ob du "rein willst", bevor dreißig Herren in aufreizenden Lederklamotten an ihm und dir vorbeigehen - dann denkst du dir: Berlin, du kannst so Klischee sein!
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Di, ORi
"Pizza, Pasta, Spielzeuglaster."
Bärlin erwartete uns: Im ORi trafen wir Matthias - es lasen Miku Sophie Kühmel, Nora Deetje Leggemann und Philipp Schulz mit uns.
Mi, Kater Blau
"Sperrstunde ist ein Austriazismus."
Es gibt den Moment im Leben, an dem man weiß: ok, das ist jetzt wohl der geilste Ort, an dem man je lesen wird... Willkommen im Kater Blau:
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Der Abend begann mit einer Gesprächsrunde mit Vertretern von Sachen mit Woertern, SuKuLTuR, Metamorphosen und uns. Es wurden die Gemeinsamkeiten und Schwierigkeiten debattiert, ein neues Literaturprojekt zu starten und zu betreiben.
https://www.facebook.com/sachenmitwoertern/photos/a.483837824994073.114331.200967913281067/1137883316256184/?type=3
"Dass digital zu produzieren auch koste, betonte Josef Kirchner von der österreichischen Literaturzeitschrift mosaik, die kostenlos vertrieben wird. Auch in Blogs stecke viel Arbeit, deren Produkt hinterher gratis konsumiert werde. Da liege der Zwiespalt: 'Einerseits will man prinzipiell Niedrigschwelliges produzieren, andererseits aber nicht die Gratiskultur fördern.'"
[zum Beitrag auf Deutschlandradio Kultur]
https://soundcloud.com/user-694573966/podiumsdikussion-der-magazine-metamorphosen-mosaik-sachen-mit-wortern-und-dem-verlag-sukultur
Im Anschluss lasen Jannis Poptrandov, Doris Wirth, Karl Clemens Kübler und Lisa Viktoria Niederberger.
https://soundcloud.com/user-694573966/lisa-viktoria-niederberger
[zu den Aufzeichnungen der übrigen Lesungen]
Do, Buchdisko
Von der Disko in die Disko. Nach dem Acidbogen benötigten wir erstmal etwas Ruhe und zogen uns in die beschauliche Buchdisko in Pankow zurück. Zusammen mit Katrin Theiner konnten wir uns intensiv den Texten widmen und Kräfte für die nächsten Tage sammeln.
Fr, Hamburg, Chavis
Hamburg tat dies, was es am besten kann: ein Sauwetter haben. Wir machten das beste draus und vergnügten uns an der Reeperbahn. (Lesend im Chavis, natürlich...). Auf Einladung der Hafenlesung lasen Elisa Helm, Rick Reuther und Claire Walka. Marko Dinic las spontan die deutsche Übersetzung des anwesenden Palästinensischen Dichters Ghayath Almodoun.
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Sa, Erfurt, Kunststücke
Auf halben Weg heim liegt Erfurt. Dort startete vor kurzem die Reihe "Kunststücke" - bei der zweiten Auflage der WG-Lesungen waren wir zu Gast. Mit uns lasen Mario Osterland und Peter Neumann. Musik kam vom unglaublichen littlemanlost.
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So, Salzburg, Atelier du Bureau
"Es gibt so Dörfer, da denkst dir: Zieh aufs Land und verreck!"
Machen wir uns nichts vor: Sieben Tage im selben Auto, im selben Zimmer. Jeden Tag Autofahren, jeden Abend Lesung und Party. Es gibt schlimmeres. Aber wie das all die Rockbands gemacht haben, ohne sich die Schädel einzuschlagen, bleibt uns ein Rätsel. Da tut so ein herzlicher Empfang wie am letzten Abend im Atelier du Bureau gut. Dort kreuzten sich die Lesereisen von uns und von Nico Feiden, der in Salzburg sein neues Buch (findet ihr auch in mosaik18) vorstellt.
Alle Fotos findet ihr hier.
Vielen Dank an Lisa Viktoria Niederberger, Marko Dinic und Peter.W. - und an alle unsere Freunde und Partnerinnen überall, die uns bei der Organisation unterstützt haben. Ohne euch gäbe es keine mosaik Lesereise.
Du willst das mosaik auch in deiner Stadt? schreib@mosaikzeitschrift.at
mosaik18 - ungefähr genau so.
mit Texten von:
- Pascal Andernacht
- Nora Deetje Leggemann
- Martin Piekar
- Hendrik Bloem
- Jonas Linnebank
- Andreas Reichelsdorfer
- Christa Issinger
- Claudia Kohlus
- Verena Keßler
- Nils Langhans
- André Patten
- Merle Müller-Knapp
- Mercedes Spannagel
- Hey, Palsson!
- Jonas Rump
- Sigune Schnabel
- Timo Krstin
- Suse Schröder
- Slata Roschal
- Simone Scharbert
- Oravin
- Lara Rüter
- Evelyn Mayr
- Peter.W.
- Marko Dinic
- Josef Kirchner
Buchbesprechungen von:
- Matthias Kröner - Junger Hund
- Nico Feiden/Giacomo - Blaue Wildnis
- Edition Binaer (Verlagshaus Berlin)
mosaik18 ist am 7. April 2016 erschienen
print | eBook
mosaik-Lesereise Deutschland
5 Städte, 7 Lesungen, 21 AutorInnen, 3000 Kilometer
Nach der famosen Reise durch Bayern begeben wir uns erneut auf Roadtrip und packen Autorinnen und Autoren ein, um mit Ihnen den Westen, Osten und Norden Deutschlands zu erobern: vom Wohnzimmer bis zum Technoclub, vom Kulturcafé bis zur Buchdisko - und das druckfrische mosaik18 ist mit im Gepäck!
Köln
Mo, 11.4., 20:00
Weltempfänger (Venloer Straße 196) - Reihe Hellopoetry!
Wir beginnen gleich mit einem Paukenschlag: Die Reihe HELLOPOETRY! lädt uns nach Kölle - Christoph Danne und Anke Glasmacher, die wir aus mosaik16 und mosaik17 kennen, sind als LokalmatadorInnen mit dabei. Es lesen:
Musik von Miriam Berger
Sei dabei...
Berlin
Di, 12.4., 20:00
ORi (Friedelstraße 8)
"KünstlerInnen jeglichen Alters finden hier eine Plattform, um ihre eigenen kreativen Ideen und Visionen zu entwickeln, umzusetzen und zu präsentieren." - könnte vom mosaik sein, ist aber vom Mission Statement des ORi. "Raum für Raum" heißt es, wenn das eine auf das andere trifft.
- Marko Dinic
- Miku Sophie Kühmel
- Nora Deetje Leggemann
- Lisa Viktoria Niederberger
- Peter.W.
- Philipp Schulz
Sei dabei...
Mi, 13.4., 20:30
im Kater Blau - Acidbogen (Holzmarktstraße 25)
Wenn, dann stilecht! Oben rattert die S-Bahn, unten kriechen noch die letzten Leichen der gestrigen Party raus. Es treffen sich vier unabhängige Literaturprojekte auf Einladung der Sachen mit Wœrtern und stellen sich vor:
- metamorphosen
- Sachen mit Wœrtern
- SuKuLTuR
- und ja: auch wir...
Es liest (je ein/e Verterter*in pro Projekt):
Sei dabei...
Do, 14.4., 20:00
Buchdisko (Florastraße 37) Es darf wieder ruhiger werden. Sozusagen eine Auslockerungsrunde in der gemütlichsten Buchhandlung in Pankow, wo wir auf Katrin Theiner und Tobias Roth treffen.
Sei dabei...
Hamburg
Fr, 15.4., 19:30
Chavis Kulturcafé (Detlev-Bremer-Straße 41)
Und ab geht es nach St. Pauli an die Reeperbahn. Wenn schon Hamburg, dann aber wirklich!
- Gayath Almodoun
- Marko Dinic
- Elisa Helm
- Lisa Viktoria Niederberger
- Peter.W.
- Rick Reuther
- Claire Walka
Sei dabei...
Erfurt
Sa, 16.4., 17:00
Wohnzimmerlesung - Reihe "Kunststücke"
Wir kennen es schon: Nach einer Partyeinheit folgt die Gemütlichkeit. In Erfurt - auf halbem Weg zwischen Hamburg und Salzburg - werden wir in einer WG Willkommen geheißen. In Kooperation mit In guter Nachbarschaft und dem Literatufestival Erfurt lesen:
Musik von Little Man Lost
Sei dabei... -
Salzburg
So, 17.4., 18:00
Atelier du Bureau - "Welcome Back"-Party
Und weil wir nicht genug haben, setzen wir noch ein Heimspiel obendrauf. In gemütlicher Runde gibt es Anekdoten, Wiedersehensfreude und einen Spezialgast, der sein neues Buch mitbringt:
Buchpräsentation Nico Feiden
Sei dabei...
mosaik17 - überall erhältlich
offiziell mussten wir das mosaik17 - erschienen Anfang letzter Woche - ja schon am Ende der Woche für vergriffen erklären, weil alle Exemplare die Basisstation verlassen haben. Es gibt jetzt aber doch noch ein paar Möglichkeiten, an mosaik17 zu kommen.
1/ Downloaden
Geht ganz einfach hier und kommt auch gleich in zwei Varianten daher: Als PDF und als eBook. Nie mehr ohne mosaik aus dem Haus zu gehen sollte eine Selbstverständlichkeit sein.
2/ Restexemplare
Eine unvollständige Liste, wo aktuell noch Ausgaben liegen sollten:
Halle
- Stadtbibliothek am Hallmarkt
- Thalia im ehemaligen Haus der tausend Dinge
Erfurt
- Stadtbibliothek
Berlin
- Buchbox (Greifswalder Straße)
- Buchhandlung Die Insel
- Pablo Neruda Bibliothek
- Einar & Bert Thaterbuchhandlung
Nürnberg
- Salon Regina
Salzburg
- UniPark - Bibliothek
- Das Kino
- ARGEkultur
- Hauptbibliothek
- Buchhadlung Neues Leben
- Rupertus Buchhandlung
An dieser Stelle ein riesiges Danke an alle unsere Helfer und Freunde everywhere!
3/ online schmökern
Geht ganz einfach. Nennt sich issuu. Immer übersichtlich auf issuu.com/mosaik.zeitschrift - oder einfach hier:
4/ Bibliotheken
Wissen nicht viele: Alle Ausgaben des mosaik sind in einigen Bibliotheken vorrätig.
- Universitätsbibliothek Salzburg
- Dokumentationsarchiv der österreichischen Gegenwartsiteratur Wien
Unsere Bücher zusätzlicher hier:
- Landesarchiv Salzburg
- Stadtbibliothek Salzburg
- Österreichische Nationalbibliothek
Jetzt hat aber keiner mehr eine Ausrede. Gute Unterhaltung mit mosaik17.
mosaik17 - rastlos klauben
mit:
- Eric Ahrens
- Renate Aichinger
- Veronika Atzwanger
- Philipp Böhm
- Marko Dinic
- Raphaela Edelbauer
- Anke Glasmacher
- Andreas Haider
- Jules Hildebrand
- Josef Kirchner
- Josef Kral
- Claudia Kraml
- Miku Sophie Kühmel
- Nora Deetje Leggemann
- Jonas Linnebank
- Maximilian Karl Michl
- Lisa Viktoria Niederberger
- Oliver Niedhofer
- Mario Osterland
- Martin Piekar
- Markus Prem
- Kerstin Putz
- Martin Reiter
- Christoph Georg Rohrbach
- Steffen Roye
- Simone Scharbert
- Christopher Schmall
- Sigune Schnabel
- Philipp Schulz
- Nathan Sirch
- Christopher Kurt Spiegl
- Alke Stachler
- Sophie Stroux
- Thorsten Trelenberg
- Martin Verdross
- Peter.W.
- Thomas Wagner
ab sofort erhältlich - bestell deine gedruckten Ausgaben
ab 1. Februar hier zum Download als pdf und eBook
mosaik wird 4 - Geburtstagslesung
Vier Jahre ist es schon her, als mosaik1 das Licht der Druckerei erblickte. Und jetzt stehen wir vor mosaik17. Was euch am 29. Jänner erwartet:
- Präsentation von mosaik17
- Finissage der Schulterratten-Ausstellung
- Lesung von und mit:
- Musik von Waste of Ink
Freitag, 29. Jänner | 20.00 | Atelier du Bureau (Künstlerhaus)
sei dabei...
freiTEXT & freiVERS - Special
In den letzten Monaten haben uns unzählige gute und wichtige Texte erreicht. Wir tun unser Bestes, eine ausgewogene Auswahl in den mosaik-Ausgaben zu präsentieren. So ergab sich in mosaik16 zum Beispiel ein Flucht-Schwerpunkt. Scheinbar hat euch dieses Thema aber weiterhin bewegt, weswegen wir im Jänner auf mosaikzeitschrift.at einen Migrations-Schwerpunkt setzen wollen. Wir tun dies in den gewohnten freiTEXTen ab Freitag, 15. Jänner - und in einer neuen Reihe:
freiVERS
freiVERS ergänzt die freiTEXT-Reihe: Jeden Sonntag gibt es aktuelle Lyrik aller Art, wie immer kostenlos und unkompliziert auf blog.mosaikzeitschrift.at
Nochmal zum mitschreiben:
Freitags: freiTEXT
Sonntags: freiVERS
Jänner: Migration & Flucht
Du hast einen freiVERS (oder einen freiTEXT) für uns? schreib@mosaikzeitschrift.at
Ausblick: Was 2016 bringen wird.
In zwei Teilen haben wir auf das vergangene Jahr zurückgeblickt. Nun wird es Zeit, in die Zukunft zu planen. Ein erster Übersicht über das, was euch im kommenden Jahr erwartet.
Mit 4 Ausgaben 2016 soll mosaik auch weiterhin eine niederschwellige Plattform für junge Schreibende darstellen: Texte aller Art sollen unkompliziert und ungebunden veröffentlicht werden können. Neben literarischen Texten sind ausdrücklich auch nichtliterarische Textsorten wie Essays, Kommentare oder Forschungsberichte und auch Rezensionen, Interviews sowie Veranstaltungsberichte erwünscht. Im Jänner erscheint mosaik17, mosaik18 und 19 folgen im Frühjahr, mosaik21 im Herbst.
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mosaikzeitschrift.at
Alle Ausgaben werden auch in Zukunft digital angeboten. Denn auch wenn die Printversion dank eurer Mithilfe nicht nur in Salzburg sondern in vielen Städten im gesamten deutschsprachigen Raum erhältlich ist, ist die PDF-Version ein gern gesehener Zugang. Doch online wird noch mehr passieren:
Das Advent-mosaik versorgt jeden Advent täglich mit neuen Texten von 24 AutorInnen, und in der Reihe freiTEXT stellen wir jeden Freitag einen Prosa-Beitrag einer anderen Autorin/eines anderen Autors vor. Eine weitere Reihe stellen wir euch in Kürze vor.
Sowohl die freiTEXTe als auch das Advent-mosaik werden auch 2016 wieder als kostenlose eBook-Anthologie erscheinen. Informationen zu AutorInnen und Ausschreibungen werden laufend über mosaikzeitschrift.at vermittelt.
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Buchprojekte
mosaik20 soll in Tradition von mosaikX erneut als Kurzprosaanthologie erscheinen. Ein entsprechender Aufruf endet am 3. März 2016. Im Anschluss wird eine unabhängige Jury aus Menschen aus dem Salzburger Literatur- und Kulturbetrieb anonym die Auswahl der Texte vornehmen. Ein intensives Lektorat und ein bibliophil hochwertige Produktion runden das Projekt ab. Zu diesem Zweck wurde 2015 der Imprint edition mosaik im Verlag Neues Leben Salzburg gegründet – das Projekt grenzt sich dadurch von der allgemeinen Verlagsarbeit ab, sichert sich jedoch rechtlich über diesen ab.
Weiters wird die edition mosaik weitergeführt und ausgebaut. 1.1, Peter.W. - Schulterratten, geht in die zweite Auflage, 2.1 erscheint im Februar mit hochqualitativer Lyrik, 2.3 und 2.4 im Frühjahr mit Essays bzw. Kurzprosa - jeweils im Dialog mit spannender bildender Kunst und dem bereits bekannten Rahmenprogramm. Wir sind schon ziemlich aufgeregt.
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Lesungen
2016 ist die gewohnte Geburtstagslesung zur Präsentation von mosaik17 im Jänner und die dritte Auflage der Lesung studentINNENfutter in Kooperation mit der SAG am 7. Juni im Literaturhaus geplant. In Planung sind zudem zwei Lesereisen, die uns im Februar nach Tirol und im April nach Deutschland führen werden.
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Kooperationen
In Zusammenarbeit mit Labor L’art, dem Netlabel des Bureau du Grand Mot, gibt es Pläne für literarische Projekte innerhalb des Labels: Neben klassischen Lesungen sollen insbesondere experimentelle literarische Formen sowie crossmediale Inhalte gefördert und umgesetzt werden. Zudem soll die Kooperation mit der KulturKeule beibehalten und ausgebaut werden. Die freundschaftlichen Beziehungen zu unabhängigen Literaturzeitschriften im deutschsprachigen Raum werden aufrechterhalten und ausgebaut. Mit den Fisci di Carta aus Genua werden Kooperationsprojekte vorbereitet.
Ein Höhepunkt wird die Kooperation mit einer Großveranstaltung am Jahresende (bloß noch nicht zu viel verraten) und das damit einhergehende Buchprojekt sein. Neue Herausforderungen für uns - neue Inhalte für euch.
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Finanzierung
Da sich das Angebot des mosaik insb. 2015 stark erweitert hat, sind wir nun vor neue (auch finanzielle) Herausforderungen gestellt. Die Ausweitung erfolgte zum einen aufgrund unserer Begeisterung, zum zweiten aufgrund der stärkeren Verbindung mit dem Bureau du Grand Mot sowie befreundeten Literaturzeitschriften und den damit verbundenen neuen Ideen und Inhalten, und nicht zuletzt auch aufgrund der gestiegenen Nachfrage von Seiten der AutorInnen gleichwohl wie auch vonseiten der Lesenden. Das mosaik ist in seinem fünften Jahr zu einer festen Größe in der (Salzburger) Literaturlandschaft geworden und bereit, die aufgenommene Arbeit in den nächsten Jahren zu intensivieren beziehungsweise auszuweiten.
2016 bringt neue (zeitliche wie finanzielle) Herausforderungen, denen wir uns gerne stellen und den wir mit unserem steten Fokus auf inhaltlicher wie äußerer Qualität begegnen wollen. Damit können nicht nur Autorinnen und Autoren stärker gefördert, sondern auch junge Literatur vermehrt in der Gesellschaft verankert werden. Gehen wir es an!
euer mosaik
Beitragsbild: Filmdreh "in the cloud with sea sounds", Foto (c) Mark Prohaska
Jahresrückblick 2015 #2: finanzieller Bericht
Nach den Onlinestatistiken geht es jetzt ans Eingemachte. Das liebe Geld. Immer wieder Sorgenpunkt bei vielen Kultureinrichtungen - auch beim mosaik. Wir haben versucht, die dutzenden Rechnungen und Tabellen unseres Jahresabschlusses für euch aufzubereiten.
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Zunächst: das Erfreuliche.
Fangen wir in guter Buchhaltermanier mit den Einnahmen an. 1610,- waren als Budget von den Kulturabteilungen von Stadt und Land Salzburg gemeinsam (also jeweils 805,-) für das Kalenderjahr vorgesehen. Nochmal 760,- konnten wir Querfinanzieren, weil bei den anderen Projekten des Bureau du Grand Mot, für die um Förderungen angesucht wurde (KulturKeule, LiteraturLetscho, TextGespräche, TextTage, KouchKartoffel), gespart worden war.
Dazu kommen Förderungen der ÖH Salzburg (insb. der StV Germanistik) von rund 2750 Euro. Aus dem Verkauf von Büchern (X-Kurzprosa, edition mosaik 1.1) konnten wir rund 500,- einnehmen. Das wars dann aber vorerst mal. Klingt nach viel Geld? Schauen wir mal.
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Dann: das Erwartbare.
Was kostes eigentlich so eine mosaik-Ausgabe? Es gibt so ein kleines Sätzchen in unserem Impressum: "Ermöglicht wird dieses Projekt durch die unentgoltene Mitarbeit aller Beteiligten." Damit wollten wir Fragen vorbeugen, warum wir denn unseren AutorInnen kein Honorar zahlen. Da immer noch manche fragen, hier die kurze und knappe Antwort: Weil all unser Geld für die Druckkosten verwendet wird. Tjo. Rund 4170 Euro waren das dieses Jahr. Ein wenig haben wir uns durch die Doppelausgabe 14/15 gespart.




Dazu kommen knapp 400 Euro, die wir für den Versand der mosaik-Ausgaben aufgewendet haben - damit es das mosaik zu den AutorInnen und in immer mehr Städte im deutschsprachigen Raum schafft. Exakt 241,15 € gehen dann noch für Büromaterialien, die Gebühren für Domain und Hosting etc. drauf.
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Das Neue
Was wir letztes Jahr noch nicht einkalkuliert hatten war die edition mosaik und die Lesereise nach Bayern. Letztere schlägt mit 550,- zu Buche (Honorare, Reisekosten, Übernachtungen) - die erste Ausgabe der edition mosaik, Schulterratten von Peter.W., kostet ähnlich viel, nämlich 572,- Rund 250,- gehen an den Druck, 72,- kostet die ISBN, je 100,- bekommen die beiden Künstler als Honorar (beschämend wenig, wir wissen es) und bescheidene 50,- bekam Alexandra Nobis für das umfassende Lektorat.
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Das Unbezahlbare
Der findige Mathematiker hat schonmal mitgerechnet: Wir kommen in dieser Zusammenstellung auf Ausgaben in der Höhe von rund 5883,15 und Einnnahmen von 5620. Auch wenn diese Auflistung stark vereinfacht war, bleiben uns dieses Jahr gut 250,- die wir aus unserer eigenen Tasche zahlen dürfen. Das erklärt hoffentlich auch, warum wir nicht mehr Honorare zahlen können.
Es bleibt also dabei: Das mosaik lebt nur vom Engagement aller Beteiligten, allen voran den Autorinnen und Autoren, die meist unentgeltlich Texte beisteuern und deren Arbeitsleistung wir nicht wagen einzuschätzen. Wir steuern dann noch unentgeltlich rund 150 Stunden Blogbetreuung, 150 Stunden Öffentlichkeitsarbeit, 150 Stunden Grafik/Satz/Design und weitere 100 Stunden allgemeine Herausgebertätigkeiten bei, was sich in 10-20 Stunden-Wochen niederschlägt. Und aus allem zusammen entsteht ein Produkt, das vielen Menschen Freude bereitet.
Daher unser Dank an alle von euch: An euch AutorInnen, an euch LeserInnen, an euch Freunde und Wegbegleiter, an euch Förderer. Ohne dieser Community, dieses Netzwerkes, wäre das alles nicht möglich und nicht sinnvoll. Wir freuen uns schon wieder auf ein neues Jahr. Aber das wird ein anderer Blogbeitrag...