freiTEXT | Lisa Schantl

Mosaike

Ein dunkelweißer Lederball rollt die Gasse hinab und die Burschen stürmen hinterher. Laut hallen ihre Tritte von den lehmverkleideten Wänden wider, laut rufen sie sich auf Arabisch und uns etwas anderes zu. „Bonjour, Monsieur!“, „Ca va, Madame?“ Mein beschauliches Französisch hat gelernt, diese Floskeln mit einem Lächeln zu erwidern, die Mundwinkel gerade so hoch angezogen, dass sie nachbarschaftliche Freundlichkeit, aber keine verstehenwollende Nähe, kein ehrlichgemeintes Amusement zeigen. Zu viele aus Palmblättern gebastelte Kamele, zu viele süßgedorrte Datteln wurden mir schon unter die Nase gehalten, wenn ich auch ein lachendes Auge riskierte.

Der Ball stürmt mit der Meute weiter, prallt ab an Schusterläden und Schmieden, Nähwerkstätten und Tischlereien. Verirrt sich in manchen bunt gefliesten Innenräumen, deren glasierter Schein schon lange nicht mehr von den verklumpten Meißeln, den zerborstenen Fasern, den fehlenden Zähnen ihrer Meister reflektiert wird. Die Blumenmosaike vergehen in sich, schön für sich, schön in einer Welt, in der Schönheit meist nur ein Kaufargument ist. „Come inside, more beautiful inside, I have more“ – der Ball rollt.

Auf seinem Weg schreckt er die streunenden Katzen auf, große und kleine, ein- und zwei- und dreifärbige, manche in Gruppen, manche alleine. Er rollt über ihren Lebensinhalt, die Därme und Innereien, die nicht einmal hier von den generationen-gealterten Fleischern und den traditions-veralteten Köchen verarbeitet werden wollen. Müde sehen die Tiere dem Leder nach, der Katzenelan nur noch eine verblasste Erinnerung, zittrig ihre Glieder, wie die der Pferde und Esel, die zu schwer tragen, westliches Geld und heimische Ernten.

„Why don’t you talk to me? Are you afraid?”, verliere ich den Ball aus den Augen, grölt die aufdringliche Männerstimme mich an. Schweigen wird nicht akzeptiert, wird als Schwäche angesehen. Mein nachbarschaftliches Nicken reicht nur für Straßenkinder und Straßenhunde, darüber hinaus habe ich noch kein Mittel für das Sein gefunden.

„Are you afraid?”

Vom ersten Tag an beunruhigt es mich, dass ich mich immer wieder bei dem Gedanken ertappe, froh zu sein, hier nicht allein das Stadtpflaster betreten zu müssen, einen großgewachsenen, robusten und wortgewandten Mann an meiner Seite zu wissen, mich in seinem Schatten klein machen zu können. Klein und unbedeutend. Der Gedanke ist Stickstoff in meinen Atemwegen, ein Kloß aus heißer Luft, er würde mich verbrennen, würde ich ihn zu Ende denken.

Ist es Angst, die diesen Gedanken zu Tage fördert? Hat der grölende Verkäufer mich enttarnt, mein Schweigen richtig gedeutet, mein leeres Lächeln mehr für mich als für ihn interpretiert?

Manchmal, auf den breiteren Straßen, wenn die handgefertigten Teppiche und die naturgegerbten Lederwaren weiter auseinanderrücken, mache ich mich groß, gestikuliere weit, deute auf dieses und jenes, bestimme den Weg, das Ziel. Gehe mit meinen ausgetretenen Sandalen, meiner luftigen Hose, meinem schulterbedeckenden Überwurf selbstbewusst voran, bewusster als sonst, bewusster als in einem Umfeld, in dem das Bewusstsein auch einmal der Freiheit weichen darf. Bewusst bin ich mir aber auch des wachenden männlichen Auges hinter mir, dass die anderen glotzenden Linsen abwendet, das einschreiten würde, wenn aus Augen Hände, Griffe, Greifhände werden würden.

„Are you afraid?“ – Angst, vielleicht, ja vielleicht wirklich, aber wovor?

Was die Aussage des Käufers provoziert, ist das, was das rollende Leder der Jungs nicht ansteuert. Verhüllt in bunt gefärbten Stoffen, wie die Fliesenmosaike schön und still, ist das Unmännliche hier meist unsichtbar, ist in den Räumen hinter den Mosaikaufgängen, in den Werkstätten fernab der Hauptwege, in den Kooperativen, die Arbeit schaffen und Luft nehmen. Schön und still.

Schön und still sind auch die Mädchen, die den spielenden Jungs zusehen. Ihre Augen tiefbraun oder schimmernd grün, lehnen sie in Treppenaufgängen, an Geländern, sitzen sie am Straßenrand, halten sie die schützende Hand ihrer Mutter beim Einkauf von Getreide und Milch. Mitspielen ist ausgeschlossen, die Teilung ist so stark wie die klammernde Nadel im Hijab der Frauen.

Als Kind war ich gewiss alles andere als schön und still. Immer am Erkunden, immer am Austesten meiner Umgebung waren meine Knie stets dreckig und aufgeschlagen, meine Handflächen voll mit Kieselsteinen, Gräsern und Insekten. Gemeinsam mit meinem gleichaltrigen Nachbar grub ich Löcher im Garten (wir wollten Fische darin züchten – wenig erfolgreich), warf ich Bälle über Häuserdächer, veranstaltete ich Autorennen am Wohnzimmerteppich. Ich nahm aber auch Ballettstunden, spielte Flöte und sah den Margariten im Garten beim Wachsen zu.

Wäre ich Walt Whitman, würde ich nun sagen: I contain multitudes.

Ich bin Vieles, die Summe und Differenz meiner Identitäten.

Am Jemaa el Fna gibt es keine Geschichtenerzählerinnen, hinter den Theken der vornehmen Rooftopbars keine Kellnerinnen, in den Musikläden keine Instrumentenbauerinnen. Das Weibliche hüpft nicht über die dampfenden Gerbertöpfe, es verkauft keine Tagines, es mischt keine Berbertees. Im Öffentlichen ist es schön und still, hinter den Fliesenaufgängen ist es Mutter und Ehefrau, Fürsorgerin und Köchin, Gastgeberin und Bettüberzieherin.

Hier, am Markt in der marokkanischen Stadt bin ich hauptsächlich eine weiße Frau mit einem weißen Mann, der vermutlich reich ist, der ein potentieller Kunde ist. Beim Deckenkauf erwartet man, dass ich aussuche und er bezahlt. Als ich einen größeren Teppich ablehne, meint man, ich solle in einen reicheren Mann investieren.

Hier, am Markt, bin ich nicht Viele. Ich bin eine gerundete Tabula Rasa, definiert von den Reflexionen der Menschen um mich herum, ein Spiegelbild des Erzählens, ein Abbild der bunten Mosaike und der schweigenden Mädchen. Für große Gesten bleibt mir hier kein Raum.

Vielleicht liegt aber ausgerechnet im verwinkelten Souk die Antwort auf die Frage nach der Angst. Hier, inmitten des bunten Trubels, der roten, blauen, grünen Stoffe, der ebenso vielfärbigen Gewürze, der vorbeirauschenden Mopeds, der blökenden Esel. Hier, wo mir alles zu eng wird, werde ich mir selbst zu eng. Von außen begrenzt, habe ich vielleicht Angst, dass die Grenzlinien durch meine Poren in mich eindringen, meinen Blutfluss verzerren, meine Gedanken beschränken könnten? Habe ich Angst, mit jedem Dirham auch eine Besonderheit, meine Eigenheit wegzugeben? Nein – denn bald schon werde ich im Flugzeug sitzen, die Beine angewinkelt, wie es mir gefällt, Yoko Tawada lesend, den Stadtlichtern beim Verschwinden zusehend.

Was mir zu eng wird, bin nicht ich. Was mir zu eng wird, sind die Aussichten auf ein selbstbestimmtes, ja vielleicht sogar freies Leben der Frauen, die mich hinter Besen und aus dunklen Nischen anlächeln, die ein paar wenige Schafe um ihre Lehmhäuser treiben. Ich frage mich, ob es die reicheren unter ihnen besser haben – und was Reichtum als Frau bedeuten mag.

Wovor ich Angst habe, ist, dass ich irgendwann diese Lebensvoraussetzungen akzeptieren könnte.

Am Heimweg vom Souk halten wir bei einer von Frauen geführten Patisserie an. Die kunstvoll gestalteten Pralinen leuchten wie die Sterne der Wüste hinein in die langsam dunkler werdende Gasse. Während mir eine junge Frau, vielleicht gleich alt wie ich, die Kreationen erklärt, verweilt eine andere im Geschäftslokal von mir abgewandt, ihren dunkelgrünen Hijab tief ins Gesicht gezogen, keinen Blick riskierend. Als ich später auf der Dachterrasse unseres Riads in die Schokoladenpraline beiße, stelle ich mir das Gesicht der verhüllten Frau vor. Welche Geschichten beherbergt es, wie sieht ihr Leben aus? Ich weiß zu wenig.

Der Ball rollt. Er läuft von Pass zu Pass, wird hin und her gestoßen zwischen Jungenbeinen, zwischen Jungengelächter, zwischen Jungengeschubse und Jungengegröle. Die Mädchen am Straßenrand sehen mich mit großen Augen an. Nur schwer können sie ihren Blick von mir abwenden, nur schwer kann ich meine Lider schließen. Welche Geschichten würden sie mir erzählen, sprächen wir dieselbe Sprache? Wie würden sie ihr Lebensmosaik gestalten?

 

 

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Lisa Schantl

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mosaik38 - ein bisschen Nähe

mosaik38 - ein bisschen Nähe

Herbst 2022

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INTRO

„Alle feiern“, sagt meine Mutter. „Ich verstehe nicht, wie alle feiern können.“ Sie sagt: „Ich verstehe nicht, wie alle so tun können, als ob nichts gewesen ist.“
„Ja“, sage ich. (Julo Drescowitz, S. 28)

Auch wenn es schon abgedroschen klingt und jede*r Zweite beim nächsten Satz seufzend das Intro-Lesen abbrechen wird: Wir leben in turbulenten, intensiven, bedrückenden Zeiten. Aber! Es ist schön zu beobachten, dass es Künstler*innen gibt, die sich den unterschiedlichsten Aspekten dieser lange andauernden Krisenprozesse annehmen und die diversen Implikationen auf Mikro- und Makro-Ebene thematisieren.

Aus Gesprächen wissen wir, dass viele Autor*innen von der Weltlage oder individuellen Notlagen am Schreiben gehindert werden – vielleicht findet sich in dieser Ausgabe für jeder*n von uns ein Text, der wieder Energie und Perspektive gibt.

„Schreiben braucht Gewusel“, meint Jakob Kraner im Kreativraum. Dem können wir uns nur anschließen: Der persönliche Kontakt, die geistige und körperliche Nähe, der Austausch, das Vertraute und das Neue – all das kann Kraft, Sicherheit, Vertrauen schenken. Das klingt auch im bewusst gewählten Titel der Ausgabe an.

„Ich suche in mehreren Sprachen, für eine Sammlung, sage ich, und bin umgeben von wackeliger Sprachigkeit“ – Franziska Füchsl (S. 65) führt uns in einen Schwerpunkt im [foej tõ], der uns schon lange ein Anliegen ist. Wir sind überzeugt, dass der Austausch zwischen den Sprachen nicht nur die möglicherweise wackelige Sprachigkeit festigt (und aber auch wackeliger macht), sondern auch die Distanz zwischen Menschen verringert. Und wenn wir in unseren Zeiten etwas brauchen, dann ist das „ein bisschen Nähe“ – wenn vielleicht auch räumlich getrennt.

euer mosaik

 

Inhalt

stets notbeleuchtet

Maja Goertz – Hinter der Deadline
Georg Großmann – Laternenfische
Helmut Blepp – Nachtarbeiter
Simon Scharinger – woanders

Es pocht

Anna Krauß – einmachglasvollwelt.
Tsovinar Hakobyan – Palermo
Clara Maj Dahlke – Imago
Julo Drescowitz – Grillfest

kein Sound?

Sascha Bruch – Das Schweigen häuten
Zoe Dackweiler – Der Verschleiß des Körpers (Einflussgrößen) – Zoe
Natalie Campbell – Läuterung

Kunststrecke von Veronika Klammer
BABEL – Übersetzungen

Das Thema unseres Feuilletons – nämlich Mehrsprachigkeit – steht hier bei BABEL in guter Tradition immer schon im Mittelpunkt, ohne sich aktuellen Trends anbiedern zu wollen. Schließlich ist Mehrsprachigkeit unser tägliches Geschäft – wenn es auch stets in einer deutschen Übersetzung mündet. Verstehen, Verstand, Verstandenwordensein, Verständigen oder Verständigthaben – unser Anliegen ist die Verständigung, obgleich wir uns der bescheidenen Wirkmacht unserer Rubrik bewusst sind. Also bitte, habt Verständnis, wenn wir euch in die Verantwortung nehmen! Stellt euch vor den Spiegel und lest die folgenden Gedichte laut im Original, damit ihr erahnt, wie groß die Welt eigentlich ist – und wir so klein.

[foejәtõ]

„Written in a Kloster, it natürlich turned out to be a book of erotic poetry.” – Wovon der chilenische Autor und Übersetzer Tomás Cohen hier spricht – oder auch: wie er spricht – ist ein Beispiel für Mehrsprachigkeit. Zahlreiche Positionen zu diesem weitreichenden Feld wollen wir hier versammeln: Die Zugänge von Übersetzer*innen, die Ansprüche von Verlagen, spannende neue Projekte, individuelle Herausforderungen. Herausgekommen ist eine klarerweise unvollständige Sammlung an Positionen, die das weite Feld öffnet und mehr Fragen aufwirft als sie beantworten will. Ein Gebilde aus „wackeliger Sprachigkeit“, wie es Franziska Füchsl in ihrem Intro formuliert.

Kreativraum mit Jakob Kraner

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mosaik35 - Hahn oder Henne

mosaik35 - Hahn oder Henne

INTRO

„Besonders gut im Erzählen sind natürlich Kinder. Daneben aber auch marginalisierte Menschen – sie verbringen viel Zeit mit Tätigkeiten, die man gemeinhin unter Müßiggang fasst, spielen also zum Beispiel in den Parkanlagen, sprechen dem Bier zu und unterhalten sich ziellos. Genaugenommen sind sie Erzählprofis, vielleicht sogar in einem strengeren Sinne als wir Schriftsteller*innen, denn sie tun tagelang nichts anderes, als sich Geschichten zu erzählen.“

Die Fragen, wer im Literaturbetrieb erzählt und welche Geschichte(n) dadurch erzählt werden, treiben uns schon seit Langem um. Mit der Entscheidung, keine Biografien abzudrucken, prägen wir seit 35 Jahren die Tradition #fucklebenslauf. Gleichzeitig wissen wir dadurch auch kaum, wer hinter all den Texten in der Zeitschrift steckt. Wir hoffen, euch wieder möglichst ausgewogene Diversität präsentieren zu können.

Und zur Sicherheit haben wir einige Autor*innen, die wir besonders schätzen, eingeladen, im Kulturteil ihre Erfahrungen beizusteuern. So berichtet uns Alexander Estis – von dem auch das Eingangszitat stammt – über
seine Begegnungen in Köln-Kalk. jiaspa fenzl entführt uns nach Wien und in BABEL könnt ihr wieder neue Stimmen aus ganz Europa kennenlernen. Wer auf der Suche nach spannenden Zeitschriftenprojekten ist, wird im liberladen fündig – eine Hand voll stellen wir euch wieder gegen Ende der Zeitschrift vor. Und weil Kinder
anscheinend besonders gut im Erzählen sind, endet auch diese Ausgabe wieder mit Texten von Kindern für Kinder.

euer mosaik

Inhalt

Schöne süße Welt

Verena Dolovai – Fütterung
Marlene Schulz – Hilla
Stefan Heuer – flitschen
Steve Strix – schwein im angesicht

Ein leises Oh

Stefanie Maurer – Die Eschen fallen
Christian Günther – Drei ältere Männer
Roland Grohs – Allein-Arbeit
Sagal Maj Comafai – music for commercials
Hanna Quitterer – Das Haus an der Bahnlinie

Zum lieblosen wechseln

Raoul Eisele – fast k:eine Liebe
Majka Hausen – Der vergessene Krieg
Otto Dvoracek – In idealer Fremde
Tara Meister – Nach den Samstagen
Alexander Weinstock – Im Schrank

Kunststrecke von Stefanie Hintersteiner
BABEL - Übersetzungen

Die Einsamkeit der Lastwägen, die frische leere Autos abtransportieren – Autos fahrende Autos also, oder doch die Beichte eines Selbstmörders? Ins Spaghettiregal eingetauchte Finger, und die letzten Zeichnungen eines todkranken Mädchens. Egal ob in tschechischer, ukrainischer oder serbischer Sprache – dem Tod und der Einsamkeit haftet Zeitloses in der Literatur an. Die Suche nach Sinn obliegt einer universellen menschlichen Sehnsucht, die Fragen stellt, ohne konkrete Antworten zu ernten: Was bleibt von uns, wenn wir einmal weg sind? Wohin gehen wir? Wer waren wir überhaupt?

Alle Texte in der vorliegenden Ausgabe von BABEL widmen sich auf die eine oder andere Weise diesen existenziellen Fragen, die in der Literatur – wie wohl in keiner anderen Kunstform derart – Trost zu spenden suchen vor der Welt und ihrer Endlichkeit.

  • Petr Hruška – paluba v normandii / Ein Deck in der Normandie
  • Petr Hruška – market ve frankfurtu / Ein Supermarkt in Frankfurt (Tschechisch)
  • Matiiash Dzvinka – Тиждень / Die Woche (Ukrainisch)
  • Uroš Ristanović – Кравата / Krawatte (Serbisch)
[foejәtõ]

Wir stellen die Frage, wie divers der Literaturbetrieb ist – und dann ist am Titelbild des [foej tõ] ein weißer Mann abgebildet. Ein Versehen? Eine Provokation? Rückmeldungen bitte an schreib@mosaikzeitschrift.at
Was wir in diesem Kulturteil aber aufzeigen möchten: Es gibt sie, die neuen, spannenden Projekte. Marginalisierte Gruppen finden Gehör. Und dennoch stößt z.B. queere Literatur weiter oft auf Unverständnis. Es gibt noch viel zu tun.

Kreativraum mit Lisa Gollubich