freiVERS | Marcus Pöttler
wir finden nicht an diesen tag zurück
träumen, dass
der schnee uns zusammen hält,
die windgeritzten wangen,
flocken auf der haut
brennen, wie wir
die augenaufgerissene welt
umarmen, uns selbst
verschieben, die konturen
zerstreuen, zeigen erste
abwesenheiten
nichts lässt sich mehr
ändern, der letzte schachzug
über den rand, die dämmerung
sammelt erinnerungen, steigt
den hügel hinab
weiter oben bleibt graues haar
in den tannenzweigen, deine
moosigen locken, muster
auf der hand, leicht wie
vogelgeschrei
.
.
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