freiVERS | Enno Ahrens

Erdig

vom Angsthasenpfad
durchs Tal der Erlkönige
ins lichte Leben erscheint mir
alles im Blick meine
Füße so käseschmelzig wie
der Leib eines Neugeborenen

die Nase noch verpfropft rieche
ich mich selbst an kalter Quelle
eine Gehirnwäsche
wandle nun auf
ausgelatschten Wegen

Das Brenneisen der Zeit
prägt mir seinen Stempel
durch die Haut

Mein Erkundungsflugzeug
steht im Hangar eingemottet
Die Atmosphäre ist so verletzbar
geworden wie meine Haut
ein allergisches Schlachtfeld

Ich schreite zu Fuß die Fronten ab
versteckt hinter einer Schuldzuschiebemaske
und mit Moralabwehrgranate gewappnet

Mein Körper ist Lebewesen
zwischen Leben gewesen
wiederholt geraten
zwischen Panzerhaubitzen
und Atomwaffenbedrohung

will er ein Gemütskaninchen sein
nur noch Geist
Unverletzlichkeit der
Körperlosen

bis in alle Ewigkeit
tugendhaft in Tugendhaft
fraglos

in ungezählten Himmeln
steht die Zeit Kopf

 

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Enno Ahrens

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9 | Enno Ahrens

Uhr-ige Weihnachten

Mutters hölzerne Tischuhr, die ihren Platz auf dem Wohnzimmerschrank gehabt hatte, war kurz vor Weihnachten stehengeblieben und zwar just in dem Augenblick, als ein Löffelverbieger, eine Art Uri-Geller-Verschnitt, im Fernsehen experimentierte.

Nun war unsere Verwandtschaft heftig am Diskutieren, ob es sich um einen Zufall gehandelt hatte oder ob es tatsächlich diesem mysteriösen Medium zuzuschreiben sei. Das Uhrwerk zu reparieren lohnte sich jedenfalls nicht mehr.

Heiligabend waren Opa, Tante Adele und ich dann bei Vater und Mutter eingeladen. Ich brauchte noch ein Weihnachtsgeschenk für Mutter. Es lag auf der Hand, mich für eine Uhr zu entscheiden. Aber was würden Opa und Tante Adele tun? Ich besann mich darauf, als Einziger der Runde Schachspieler zu sein, und die denken ja bekanntlich weiter. Die anderen würden vielleicht überlegen, eine Uhr zu wählen, dann aber sicher darauf verzichten, um der Peinlichkeit aus dem Wege zu gehen, ein zweiter oder gar dritter könnte gleiches tun. Also würde ich gerade deswegen eine Uhr schenken. Ein Schachspieler denkt eben weiter.

Exklusiv im Privatfernsehen wurde eine Porzellantischuhr angeboten, mit puttenähnlichen Figuren und feinem Goldrand verziert. Das gute Stück war originalgetreu einer berühmten Uhr aus dem siebzehnten Jahrhundert nachgebildet und in einer limitierten Auflage erhältlich. Ich war begeistert. Das musste genau das Richtige für Mutter sein. Ältere Leute mögen so etwas.

Heiligabend, wir sangen ein paar Weihnachtslieder, dann öffneten wir die Geschenkpakete. Vor Mutter standen drei Pakete gleicher Abmessungen, eins von Opa, eins von Tante Adele und eins von mir. Mutter packte eine Uhr nach der anderen aus, jede mit denselben wundervollen puttenähnlichen Verzierungen.

Zuerst schauten wir uns untereinander ziemlich betreten an. Aber als Vater anfing schallend zu lachen, trugen wir es mit Humor. Und ich gelangte zu der Erkenntnis, dass auch Nicht-Schachspieler weiterdenken können.

Wir trösteten Mutter, falls ein Uhrwerk nicht mehr exakt funktionieren sollte, hätte sie ja Ersatz. Die Uhr von mir wurde eingelagert, die von Adele bekam ihren Platz auf dem Flur und die von Opa auf dem Wohnzimmerschrank, wo die alte Tischuhr gestanden hatte.

Nach einem halben Jahr gestand Mutter mir, dass sie Porzellanuhren mit Putten kitschig fände, außerdem passten sie nicht zu ihren Möbeln. Sie verbannte sie an unscheinbare Orte in Bügelzimmer und Speisekammer. Nur wenn Opa oder Tante Adele ihren Besuch ankündigten, wanderten die Uhren geschwind auf ihre auserwählten Plätze. Ich fragte Mutter, ob ich die ungeliebten Uhren nicht auf dem Flohmarkt veräußern solle. Das lehnte sie entschieden ab, denn man dürfe keine Geschenke verhökern. Außerdem wären Opa und Tante Adele untröstlich gewesen.

Ungefähr drei Jahre gingen ins Land und die Uhrwerke der Porzellanuhren funktionierten nach wie vor mit beängstigender Präzision. Mutter befürchtete, sie würden ewig halten. Auf mein Drängen hin brachte Mutter die unverwüstlichen Zeitmesser endlich zum Trödler in die Geibelstraße. Der Verwandtschaft schwindelten wir vor, Mutter hätte die Uhren mit einem Spezialpflegemittel gereinigt und auf den Terrassentisch zum Trocknen gestellt. Dummerweise hätte ich an eines der Tischbeine meinen bulligen Rottweiler Bonzo angebunden, der bei der spontanen Verfolgung des Briefträgers den kleinen Tisch mitgerissen habe. So seien die Uhren jäh auf den Fliesen zerschellt.

Opa und Tante Adele meinten, so ein Missgeschick könne auch nur mir passieren mit meiner mangelnden Umsicht. Aber ich ertrug geduldig ihren Spott, hatte ich doch Mutter eine große Bürde genommen.

Heiligabend stand abermals vor der Tür. Diesmal kamen nur Opa und ich auf Besuch bei Vater und Mutter. Tante Adele musste mit ihrer Familie feiern. Ich wollte den leeren Platz auf dem Wohnzimmerschrank ausfüllen. Mutter zeigte mir eine Holzuhr in einem Katalog, die ihr gefiel und in deren Stil ich ihr eine schenken sollte. Opa war an jenem Heiligabend bereits morgens eingetroffen und begleitete mich in die Stadt, um ebenfalls noch ein Geschenk zu besorgen. Wir trennten uns bald im gegenseitigen Einvernehmen. Keiner sollte sehen, was der andere für Geschenke erwarb. Wir legten Wert auf Überraschungen.

Vater ließ abends den Tannenbaum im Lichterglanz erstrahlen. Wir sangen dazu, wie jedes Mal. Dann öffneten wir die Präsente. Mein Geschenk, eine schöne hölzerne Tischuhr, packte meine Mutter als erstes aus. Sie bekam sofort den zentralen Platz auf dem Wohnzimmerschrank. Opas drei Geschenke mit mir vage vertrauten Abmessungen, packte Mutter als nächstes aus. Im Nu standen drei gleiche Uhren aus Porzellan mit Putten vor ihr auf dem Gabentisch, die einmal in limitierter Auflage im Privatfernsehen offeriert worden waren. Opa triumphierte stolz. Er hätte möglicherweise die drei letzten Exemplare, die es auf dem ganzen Globus noch käuflich zu erwerben gegeben hätte, erstanden, und der Trödler in der Geibelstraße hätte ihm nicht gerade einen billigen Preis gemacht. Aber für Mutter sei ihm kein Opfer zu groß, und ich solle mich tunlichst von diesen Wertanlagen fernhalten.

Mutter machte indes ein Gesicht, als ob sie sich nicht schlüssig war, ob sie vor Verzweiflung lachen oder weinen sollte. Seitdem stand immer eine jener Porzellanuhren in der Glasvitrine im Esszimmer und ich hatte zuweilen das Gefühl, als grinsten die Putten mich hämisch an.

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Enno Ahrens

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freiVERS | Enno Ahrens

Auf dem Weg nach Feuerland

war mir ein stummer Mensch begegnet.
Den genauen Standort verrate ich nicht.
Er war von kleiner, gedrungener Statur,
seine Haut wie ein grauer Neoprenüberzug.

Erst dachte ich: Ein Pinguin.

Im Glastlicht der Abendsonne
schaute ich von oben auf ihn herab;
da wurde er plötzlich unsichtbar.
Sah ich ihn schräg von der Seite an,
zeigte er sich in Giftgrün.
Er selbst verzog dabei nie eine Miene.

Kurzzeitig dachte ich: Ein Chamäleon.

Aber das traf auch nicht zu, wie ich
nach genauer Untersuchung, von
ihm geduldet, feststellen durfte.

Leuchtstoffspuren ließen sich
ebenfalls nicht nachweisen.

Es konnte nur in meinem Blick gelegen haben.

Egal, wie das Licht einfiel, sogar im Halbdunkeln,
von oben herab betrachtet, löste er sich auf.
Schräg von der Seite angestarrt,
erschien ein warnendes Giftgrün.

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Enno Ahrens

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freiVERS | Enno Ahrens

Nachts

trage ich fantastische Krawatten
gefertigt aus selbsterlegter
Klapperschlange die Rassel
dazu verdeckt im Saum

Meine Schuhe sind krokodilledern
das Jagdmesser mit Griff
vom Elfenbein aus
reinen Gedanken

Sie sind lichtscheu
wie blutrünstige Vampire

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Enno Ahrens

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freiVERS | Enno Ahrens

Mit ihm kam die Sonne

in die schattige Einkaufszone
sommers überstrahlte er
die matten Gesichter
der Passanten mit seinem
unermesslichen Lächeln

unangemessen meinten einige
Es gab keinen vernünftigen Grund
derart glücklich zu sein
zu arglos wäre so einer
brächte es fertig übers Wasser
laufen zu wollen und würde
selbst beim Absaufen noch lächeln

Man sperrte ihn weg
in Sicherheitsverwahrung
drei glanzlose Sommer
erlebte die Einkaufszone

Dann sah ich ihn wieder
an seinem alten Platz hocken

hatte ihn fast übersehen
im Heer der Passanten mit
seiner glanzlosen Miene

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Enno Ahrens

 

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12 | Enno Ahrens

Lausige Weihnacht

Wir sind uns näher auf den Pelz gerückt,
Zeit des Lausens; ein wispernder Flockenwirbel
klopft sanft an eisfreier Doppelverglasung,
Herzströme scheinen in den Lichterketten zu fließen,
sehnsuchtsvoller Duktus in uns dimmt die grellen Dioden.
Wir blinzeln uns eine Winterlandschaft in
die Großstadt wie die bezaubernde Jeannie.
Schwermütig versinken wir in alten Bratapfelträumen,
als unsere Mutter noch da war; mein kleiner Bruder
hat noch ein paar Lebkuchen aufgetrieben von ihr,
sagt, darin lebt Mutter weiter, und wir
bewahren sie auf bis zum nächsten Heiligabend,
wenn es wieder darum geht zu lausen.

 

Enno Ahrens

 

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freiVERS | Enno Ahrens

Q

die schwarzgezogene wurzel
aus 25 steigt auf am geistigen
horizont ein neues gestirn an
meinem knallerbsenstrauch

man muss nur tief genug
graben die engerlinge über
die klinge des spatens
springen lassen dann
erweisen sie sich sehr
flexibel als quastenflosser
vielleicht oder als
reu-selige quecke

so finden scharrende
hühner ihren gott
eventuell den allseits
begrabenen hund

Enno Ahrens

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freiVERS | Enno Ahrens

Im Geisterdorf

Ihr Geschrei ist verstummt
keine Kinderhand entzündet
sich mehr an den Nesseln
am Saum der Gärten stehen
sie verschlafen
die Häuser nur noch leere
fruchtlose Hülsen vereinzelt
bewohnt von Alten gefallen
wie aus einer längst
vergangenen Zeit
ein Greis döst in seinem
Lehnstuhl unwirklich
wie ein Rauchermännchen
verschwindet einen kurzen
Moment in dem Qualmwirbel
wie in einem schwarzen Loch

einzig die Ente im
verwilderten Fischteich
zeigt sich befindlich
beim Eintauchen
den Bürzel aufwärts

Enno Ahrens

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mosaik25 – Eisvogelkarosserien

mosaik25 – Eisvogelkarosserien

Intro

Würde uns jemand vermissen?

Das Damoklesschwert, das aktuell über vielen Institutionen der freien Kunstszene in Österreich hängt, ist eigentlich ein Säbel. Unsicherheiten bezüglich der finanziellen Grundlage aufgrund des Regierungswechsels sind allgegenwärtig. Die Angst greift wieder um sich.

Und das mosaik? Es ist kein Geheimnis, dass eine kostenlose Zeitschrift, Lesungen, Bücher und noch vieles mehr nur mit Geld aus der öffentlichen Hand finanzierbar sind. Zwei Fragen drängen sich auf: Müssen wir Angst haben? Und: Wie sollen wir uns positionieren?

„zittere nicht fürchte dich nicht“ (Kinga Tóth, S. 42)

Zunächst: Wir bewundern mutige Schritte wie beispielsweise den von Kabeljau und Dorsch, mal eine Saison auszusetzen, wenn das Geld fehlt; wir beobachten besorgt die finanziellen Schwierigkeiten von anderen Projekten, aktuell etwa bei Fixpoetry. Dennoch arbeiten und planen wir weiter, denn euer Interesse an unserer Arbeit schärft unsere Blicke und motiviert uns, tagtäglich nach vorne zu schauen, wenn es um spannende neue Stimmen in der Literatur- und Kulturszene geht.

Das mosaik ist unpolitisch. Das war lange Zeit unsere Prämisse. Irgendwo in der Ferne hallen noch die letzten Worte der Politolog*innen nach – „Alles ist Politik!“ –, aber wir wollten uns bewusst nie positionieren. Wenn dies Autor*innen oder Redakteur*innen von uns tun, soll es uns Recht sein, das Projekt allerdings hat keine politische Position. Immer öfter allerdings die Fragen: „Stimmt das überhaupt noch?“ und: „Kann/darf man heute keine Position haben?“

„Wir Dichter sind Lügner, – ja, aber wir gebens offen zu. Trotz gegen die Kälte.“ (Gespräch Piekar-Roth, S. 58)

„Warum Kunst?“, fragt Veronika Atzwanger vor ihrer Kunststrecke und findet ihre persönliche Antwort, die sich jede*r wahrscheinlich irgendwann zurechtgelegt hat oder zurechtlegen muss. Und unabhängig von der politischen Großwetterlage, dem Kontostand oder der Windrichtung, die einen trägt oder bremst: Diese subjektive, universelle Antwort funktioniert immer. Immer wieder aber auch: „Warum mosaik?“ Und obwohl wir die Antwort zu kennen glauben, die Unsicherheit bleibt: Gibt es Erschütterungen, die diese Antwort nichtig machen würden? Sind wir durch die politische Nicht-Positionierung austauschbar? Würde uns jemand vermissen?

Inhalt

Alle graben Gräber

  • Enno Ahrens: Die Winter
  • Holger Dauer: Vielleicht eine Erinnerung
  • Sascha Preiß: Vor der Irrfahrt
  • Philipp Böhm: Unter dem Strand
  • Nicola Quass: es ist nicht winter
  • Marlies Blauth: Illustration

Hilflose Menschlein

  • Felix Ebert: Anleitung zum langsamen Tod
  • Lasse Jürgensen: Bulgarorszag
  • Caren Jeß: Und im Hintergrund der kleine Danny (6) küsst sein Spiegelbild
  • Lisa Krusche: Alpen I
  • Alisha Gamisch: Ein Ort außerhalb allem
  • Marlies Blauth: fünfminutenheimat
  • Marlies Blauth: Illustration

Ungefragt aufgelöst

  • Valentin Feneberg: murxen, knarzen, tremolieren
  • Philipp Kampa: An das Wippen der dürren Äste im Wind
  • Anne Bünning: live your dream abgekratzt
  • Jonathan Perry: Warnung vor der Pielach
  • Barbara Rieger: nicht ich – ich nicht
Kunststrecke von
BABEL – Übersetzungen
  • Kinga Tóth: huszonhetedik ének/Lied siebenundzwanzig, negyvenharmadik ének/Lied dreiundvierzig (Ungarisch & Deutsch)
  • Caca Savic: Ohne Titel/Senza Titolo (ins Italienische von Nicoletta Grillo)
  • Maddalena Vaglio TanetIl lago di Lindow/Der See bei Lidow (Aus dem Italienischen von Tobias Roth)
  • Nicoletta Grillo: Feierabend (Aus dem Italienischen von Tobias Roth
  • Jānis ElsbergsRīta kafija/Morgenkaffee (Aus dem Lettischen von Patricius d’Suicidius)
Kolumnen
  • Peter.W. – Krieg und Möbel, Hanuschplatz #13
  • Marko Dinic – Jugolokale, Lehengrad #4
Buchbesprechung
  • Lisa-Viktoria Niederberger – . Rezension Simone Hirth – Bananama (Kremayr & Scheriau)
Interview
  • „Man kann die Schönheit nicht den Krämern überlassen.“ – Gespräch Tobias Roth & Martin Piekar
Kreativraum mit Mario Osterland

freiVERS | Enno Ahrens

Immer im Jetzt

verlegen über unseren Unverstand
ziehen wir Schlüsse ins Ungefähre
quer durch Streuobstwiesen

auf luftigen Planken schunkeln wir
durchs Öhr unserer Apfelträume

Gedanken mit Jojo-Effekt verrieseln
durch gläserne Tarnkappen-Uhren
verläuft unser Dasein im Sand

Enno Ahrens

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