Wie das mosaik funktioniert - eine Analyse

Alle paar Monate erscheint ein neues Heft, immer mal wieder hört man von Ausschreibungen oder dem Erscheinen eines Buches. Dann ist da noch facebook - und wenn man eine Mail schreibt, bekommt man auch Antwort. Aber was und wer genau dahintersteht, ist oft nicht klar ersichtlich. Eine Analyse der gegenwärtigen Situation.

Ein erster Blick auf die Struktur des mosaik mit dem Canvas Business Model bietet eine Übersicht über alle Geschäftsfelder:

  • Grundsätzlich gibt es drei Leistungen: Printprodukte, Online-Produkte und Veranstaltungen
  • Bei der Beziehung zu den Kundengruppen - allen voran die Leser*innen - steht die freie Distribution noch immer im Vordergrund
  • Hauptressource sind Human Ressources (HR) auf allen Ebenen: Die unentgoltene Mitarbeit spiegelt sich auch bei den Partner*innen widerDas Modell gibt auch Überblick über die Finanzstruktur des mosaik - den ausführlichen Bericht des ersten Halbjahres 2016 findest du hier.

Canvas

In einem nächsten Schritt haben wir die Prozesse unter die Lupe genommen: Welche Arbeit entsteht im Rahmen des mosaik - und wer leistet sie?

Sarah & Josef sind als Gründer und Herausgeber auch im fünften Jahr noch federführend. Konzeptionelle Entscheidungen bzw. Arbeiten werden gemeinsam bzw. in Arbeitsteilung erledigt. Sarah übernimmt zusätzlich die graphischen Arbeiten, insbesondere im Printbereich, Josef ist für die Organisation, Kommunikation und den Online-Auftritt verantwortlich. Zu zweit bilden sie also den Großteil der oben genannten Human Ressources. Bei der Distribution sowie bei Korrektorat/Lektorat wird Unterstützung von außen hinzugezogen.

 

Organigramm

Die durchschnittliche monatliche Arbeitszeit kann mit gut 140 Stunden angegeben werden. Die Honorarrichtlinien der IG Kultur Österreich sehen für die "Erarbeitung von Publikationen", Öffentlichkeitsarbeit oder die Projektumsetzung einen Stundensatz von € 28,83 - 42,72 vor, "Qualifizierte, selbstständige Tätigkeiten wie Konzepterstellung und
inhaltliche/künstlerische Programmierung eines Kulturprojektes" sollen mit € 34,70 - 51,48 abgegolten werden. Ausgehend von einem Stundenlohn von € 34,70 für die Arbeiten am mosaik ergäbe das eine monatliche Entlohnung von ca. 4900 € - das entspräche einem Jahresgehalt von gut 68 000 €. Im Hinblick auf die aktuellen Finanzprobleme sind das jedoch nicht mehr als bloße Zahlenspielereien.

Im Ausführlichen Halbjahresbericht könnt ihr alle Ausgaben und Einnahmen des ersten Halbjahres nachlesen, mehr zu den einzelnen Aspekten unserer Arbeit erfahren und sehen, was wir im zweiten Halbjahr geplant haben - und wie wir kalkulieren.

Download ausführlicher Halbjahresbericht

Ausschreibung: Lyrik zur Arbeit

Der 1. Mai ist Tag der Arbeit. Der 1. Mai ist in diesem Jahr aber auch ein Sonntag und somit freiVERS-Tag.

"Seine Worte verhallten
auf dem Amboss
unter
den Hammerschlägen"

schrieb Renate Katzer vor einem Jahr. Für heuer suchen wir

freiVERSe zur Arbeit

Sendet uns eure Lyrik (und alles, was sich entfernt als solche bezeichnen lässt) zum Thema Arbeit - alles von Hammer und Sichel bis Quarter-life-crisis, von Stakkatoschlägen der Fließbandarbeiter bis Schreibblockaden der Tastaturklimperer.

Was: Lyrik zur Arbeit (freiVERS Spezial)
Wann: bis 24. April
Wohin: schreib@mosaikzeitschrift.at