An der Regengrenze
Weißt du noch, du saßt am Fenster
Den Vorhang nur für das Licht geöffnet
Wenn es donnerte wie Bergriesen
Und der Sturm das Haus fortriss
Bis ans Ende der Welt
Und wie du gerechnet hast
wie lang es dauert heimzulaufen von dort
Und sie saß immer da
Hart an der Regengrenze
Das Spinnrad fest im Griff
Wie es sich drehte im Akkord
Sie saß da und atmete tief
Wie sie dir winkte zu kommen
Nur einen Moment oder zwei
Und wie sie es wieder schaffte
Unentwegt spinnend
Deinen Blick zu bannen auf den Faden
wie sich das Rauschen aus den Ohren zurückzog
Wie sie es wieder schaffte
Das Gewitter zu packen auf die Spule
Als Kratzen der Wolle auf Haut
freiVERS ist unser Wort zum Sonntag.
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Lieber Patrik Siebert,
das ist verdammt wunderschön. Ich zieh jetzt los und lerne es auswendig, dann hab ich es immer bei mir ( wenn das okay ist).