der fuchs

laubfarben lautlos

wie ein in den herbst gefallener

gedanke schnürt er dir ent-

gegen

ein träger pfeil

mit schnauzenspitze, ein zahn

seitlich sichtbar : scheinlächeln

neben

dem weg (wo du gehst), nicht parallel

doch gerade    wie ein steinfall    wie auf

geleisen    äquatoren    wie unbiegsames

licht – was folgt er?

so klar folgt man

weder der liebe noch dem zwang , nur

dem geflecht aus beiden : dem geschick

er

kann es wittern , noch die fernste zukunft

ist von seiner zunge feucht

man weiß nie:

hat er tollwut – oder nur methode?

.

indes sein atem dein gehör streift

wird dir fiebrig    jäh    von seinem fell

.

Nero Campanella

.

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