alter Spielplatz am Meer
alter Spielplatz am Meer,
verwuchert vom Moos
und der Gischt, umspült
von den Scherben, den
modrigen Schrauben und
kleinem Geäst. Der glitschige
Sand, zerfließt zwischen den
Zehen wie Brei, versinkt in
den weicheren Schichten,
barfuß pieksendes Schlendern,
auf Muscheln und Kiesel, wie
abgeriebenes Schleifpapier und
federndes Köcheln unter den
Fersen, wie waberndes Treibgut,
wie Wandern am Meer.
Und vor uns ein leergelaufener
Turnschuh, brüchiges Leder in
Falten, vergraben im Burghof
der Krebse, Geflutetes, Quietschen,
im Wind, die Scharniere, hinter
der Bucht, die verrostete Schaukel,
blättrige Haut an den Stangen, die
Kette verwildert, mit ausgekugelten
Armen und hängendem Kopf.
Wir kehrten zurück, an den Strand,
unsern Ort des Vergessens, ans Meer.
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