3 x 7

X_Lisa Viktoria Niederberger (c) mosaik

"irgendwo in da Etage üwa dia geht irgendana, denst nu nia gsehn host schiffen und du heast jeden Tropfen foin. Und anhand der Tropfintervalle kannst sagen; des is jetzt der von Top 55 und ned der von Top 56, weil bei dem klingt des ondast. So ist des, wann ma zu Zeiten munta is, wo ansunstn olle schlofn. Und dann geht des mim Denga erst so richtig los." Read more


2 x 7

X_Thomas Mulitzer (c) mosaik

"'Die Vergangenheit ist obsolet', sagte X und zündete sich eine weitere Zigarette an. Ich fand sie immer ganz okay, aber so richtig leiden konnte ich sie nie. Ich weiß nicht, ob es an ihrer eigenartigen, gekünstelten Art lag oder an ihrer seltsamen Unterwäsche. Vielleicht waren es auch die Obertöne, die ihre Stimme produzierte. Jedenfalls hatte ich die meiste Zeit das Bild vor Augen, wie ich ihre Kehle mit einem Küchenmesser durchschnitt. Ich würde nicht sagen, dass ich sie hasste." Read more


1x7

"hättest du mich am morgen dieses tages gefragt, wie es mir geht, ich hätte dir bestimmt etwas von meiner angst erzählt. bei der angst, die ich gehabt hab, da wär es das minimum gewesen, dass ich gesagt hätt´: ich hab so angst. klar hättest du nachgefragt, wovor, und vielleicht gemurmelt, wie man aufwachen und angst haben kann. ich hab so angst, hätte ich gesagt, dass wir, wenn der winter vorbei ist, nicht mehr zusammen sind." Read more


countdown X sieben

7x7

Aus 7 wird X. Aus den zahlreichen Einsendungen wurden die besten Texte ausgesiebt. In wenigen Wochen ist es soweit, mosaikX erscheint. Um euch die Wartezeit zu verkürzen stellen wir hier in unregelmäßigen Abständen die AutorInnen vor, präsentieren erste Auszüge und alle Informationen. Es wird schön gewesen sein! Read more


And we talk like freaks...

Lassen wir als "Perlen der Weltliteratur(strömung)" gelten: Peter.W. und das/die/der DADA.


Eiskalt und zugleich so weich

Eiskalt und zugleich so weich,
So voller Lebendigkeit und Wonne,
Dies ist meine Zeit, mein Reich.
Der Schnee ist meine Sonne.

Eva Wimmer


Was sei die Lesung? - 2 Jahre mosaik

24.01.2013 - frei:raum

20140124_mosaik9_Lesung_(c) Barbara Keller (2)

mosaik feierte 2. Geburtstag und ist so jung wie eh und je.Einen Dank an alle, die mit uns gefeiert haben, im Publikum wie auf der (nicht vorhandenen) Bühne. Stephanie Schmid, Andrea Weiss, Birgit Birnbacher und Gregor (in Vertretung von Natasa Tasic) steuerten beachtenswerte Debuts und interessante neue Texte bei - unterstützt wurden sie dabei von Isabella Bravo (bekannt auch als Zitronenfalter), Amelie und Charlie.

Wir freuen uns jetzt schon auf unseren nächsten Geburtstag. ;)

20140124_mosaik9_Lesung_(c) mosaik (4)
Stephanie Schmid
20140124_mosaik9_Lesung_(c) mosaik (8)
Charlie, Isa & Amelie - die Fusion aus Pink Pale Moon und Bunny Suite
20140124_mosaik9_Lesung_(c) Barbara Keller (11)
Andrea Weiss
Birgit Birnbacher
Birgit Birnbacher

20140124_mosaik9_Lesung_(c) mosaik (9)

20140124_mosaik9_Lesung_(c) mosaik (14)
Gregor liest Texte von Natasa Tasic.
Deodorant, Diaphragma, Dummkopf. Das Kollektivgedicht am Ende des Abends.
Deodorant, Diaphragma, Dummkopf. Das Kollektivgedicht am Ende des Abends.

X: Die Jury tagt

Sonntag, 12.1.14 - 23:59,  war (Einsende-)Schluss.

ProjektX-Textzusammenstellung

Doch eigentlich geht es jetzt erst richtig los!
Aus der Fülle an Einsendungen zum Projekt X stellten wir einen Reader zusammen, den wir gestern der Jury übergeben haben.* Diese wird jeden eurer Texte in den nächsten Tagen und Wochen kritisch lesen, sich eine Meinung dazu bilden und uns schließlich eine Auswahl vorschlagen.

ProjektX-Textzusammenstellung2

Wir sind mindestens so gespannt wie ihr, sind doch die Texte so unterschiedlich wie nur irgendwie möglich. Dennoch haben nun alle Texte das selbe Layout und sind anonymisiert. Außerdem ist unsere Jury garantiert unbestechlich!

* Das Treffen fand im Übrigen in einem Lokal statt, das ein "X" im Logo hat und dessen Name gewissermaßen Programm ist...

 

 


Manuel Riemelmoser - Postmoderne u.v.m.

manuel_page

postmoderne

ich mag die postmoderne.
das ist das problem: man muss sie einfach mögen.
man kann gar nicht anders.
ich mag das MAN. ich kann gar nicht anders.

fünf tage

gitternetzlinien von konsonanten gefestigt
das bächlein atem das nichts ungerades fasst
fasst M und T und C und L
zerstückelt und lässt schwimmen

vokative singen tenörisch
und obwohl ich sie nicht erhöre
schmuggeln sie unter mir phantastisch
wissen wovon sie sprechen
spüren aber nicht die sprache

piepsend weckt das ding endzeit auf mich
zeigt mein fleisch als zahlenkonstellation
wirft etwas kümmel auf die beine der last
und mit ei hält es rund den nachmittag an
wenn die wirklichkeit dann durstig wirkt
und tröpfelwasser aus dem waschlappen
zumindest die decke in vokalen auflöst
kommen leerstellen zum vorschein
an denen ich mich wieder einklinke

deine brüste lebten fünf tage lang
nur durch die bewegung deiner augen
wenn jetzt die welt staubt
braucht es eigentlich nur kalte feuchtigkeit
erstens atem zweitens eis

wald

ich gehe in den wald
ich nehme mit
ich entscheide mich
ich laufe
ich umarme
ich vergrabe
ich feiere
ich sehne zurück
aber
ich gehe in den wald
ich nehme an

Manuel Riemelmoser - warten auf das große wort