8 | Irena Habalik
Stille, Nacht, Stimme Zuerst fiel ein Blatt herein, dann zuckte eine grüne Kuh auf dem Bild von Chagall. War es ein Zeichen? Die Nachtstunde hat Blech im Munde, die Gegensprechanlagen leuchten wie…
7 | Larissa Böttcher
Goldene Tage Ich richte mich auf, hier entlang, stromaufwärts, hinauf, mit dem Handballen voran. Draußen drängt die Sonne mit ihrem taubenblauen Licht. Es schwappt über die Dächer. Jagt durch die…
6 | Gorch Maltzen
Mikrokosmos (Bagatelle) Fühle wieder etwas. Laufe herum und habe diese Taste in mir. Drücke sie und kann weinen. Freue mich zu weinen. Bin kaum eierschalen-, übergangsjacken-, durchpausdick. Bin noch…
5 | Luca Kieser
wiederholungen #27 und er küsste sie zwischen küssen, sagte sie und küsste ihn zwischen küssen, fügte er hinzu und küsste sie zwischen küssen, fügte sie hinzu und küsste ihn zwischen küssen, fügte er…
4 | Martin Troger
Der Stiegenhaus-Kranz In diesem Stiegenhaus werden oft mehrere Stufen mit einem Satz genommen, während, mit einem lauten Knall, die Haustür von alleine wieder zugeht Aufgegangen ist sie erst nach…
03 | Hannah Bründl
Der Platz der Birke Proklamation. Die Birke wurzelt welttief. Strukturelle Ursachen verformen sie, ein rhizomartig verwobener Untergrund aus knorrigem Wurzelnetz. Die Birke bricht sich an den…
2 | Peter Paul Wiplinger
Advent-Advent „Advent-Advent, ein Lichtlein brennt; erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier; dann steht das Christkind vor der Tür!“ Diesen Spruch sagten wir Kinder, auch im Chor, wenn wieder…
1 | Katherina Braschel
puttenstuckgebet es ist: vierundzwanzig mal brust angehalten den aufgestoßenen röchelatem hinunter fingerkuppen geschluckt rillenzerschnitten morgendlich jeder mittagsruf ein blutbad es ist: vielmehr…
freiVERS | Silke Gruber
Wir, nachts Nur eine halbe Sekunde bevor du schlafend kaltblütig ihren Körper zertrümmern wirst nimmt eine Mücke ihre Henkersmahlzeit an deiner Schulter: fremd diese Stelle denke ich an der mein Kopf…
freiVERS | Dagmar Falarzik
Grasland. Ein Wasserturm dahinten und Häuser drumherum, wie ein Kranz. Der ewige Wind, Staub in der Luft, kein Mensch weit und breit. Abends wenn das Grasland leuchtet, der Wind sich legt und die…
freiTEXT | Katja Johanna Eichler
Schlamm und Schimmel Sie trank inzwischen täglich Schlamm. Sie rührte sich jeden Morgen einen Teelöffel der Vulkanmineralien in ein Glas mit etwas Wasser, bis dies zu einer grauen Masse wurde und…
freiVERS | Miriam V. Lesch
Spontandichtung #59 Ausgehöhlt ich existiere noch an den Rändern jeder will mich unbedingt füllen nur womit so viel Gleichzeitigkeit kann nichts Sein. #58 Du lässt warten das ist nicht neu……












