klein und laut 2017 // Sei hier Gast ...
... sei hier Gast, wir debattieren ohne Rast.
Genug der Anspielungen auf die schönsten Hits aus Disney Filmen, es geht weiter im Programm.
Tristan Marquart ist heute noch angereist um mit uns über Ideen zu sprechen.
Er stellt das Projekt "Initiative der unabhängigen Lesereihen" (lesereihen.org) vor. Dabei betont er sehr stark, dass Vernetzung auch wirklich ein gemeinsames Ziel verfolgen muss, sonst ist sie schön und nett, aber auch nicht zielführend.
Als zentrale Punkte nennt er Themen, die auch bei uns in der Diskussion schon oft aufgetaucht sind:Interner Austausch, Aktion und Perspektive. Wichtig ist es auch, eine Sichtbarkeit zu schaffen, und darauf aufmerksam zu machen, dass es sehr wohl auch Literatur außerhalb des klassischen, institutionalisierten Literaturbetriebs gibt, ohne diesen in irgendeiner Form abzulehnen.
Die viele inhaltliche Zusammenarbeit, hat dort bestätigt, das viele Probleme in vielen Städten die selben sind (Stichwort: Kulturpolitik), die gleichen sind. Eine ordentliche Struktur zu schaffen hat geholfen, auch hinsichtlich der Motivation, wirklich etwas zu verändern.
Daraus leiten sich spannende Gespräche ab:
Über die Notwendigkeit, sich politisch zu positionieren, über Transparenz, Finanzierung und Verantwortung. Ebenso über die Probleme der Abgrenzung: Wer gehört eigentlich zu "uns" dazu, wer sind "wir", was ist unser Selbstverständnis und anhand welcher Kriterien definieren wir das, ohne ein Elitendenken in irgendeiner Form zu etablieren?
Das klingt nach wie vor nach vielen offenen Fragen, nach Ansätzen, die man noch weiterverfolgen muss. Und die gibt es auch.
Trotzdem ist viel passiert, hat sich vieles ergeben, wird noch passieren - in Zukunft, und vor allem miteinander.
Morgen findet zwar noch am Vormittag die letzte Sitzung statt, diese wird aber nicht mehr kommentiert werden.
Allen Salzburgern möchte ich die heutige Abendveranstaltung ans Herz legen - man sieht sich ab 18:00 in der Rauchmühle.
Hiermit verabschiedet sich der Live-Blog.
Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut.
klein und laut 2017 // Es wird konkreter. Ein bisschen.
Wir knüpfen da an, wo wir gestern Mittag aufgehört haben und versuchen, Möglichkeiten zu finden, wie eine konkrete Zusammenarbeit der Literaturzeitschriften in Zukunft aussehen könnte. Dabei wiederholt sich auch wieder die gestrige Frage:
" Warum machen wir das eigentlich alles?"
Die Autoren.
Die Leser.
Uns.
Deswegen wird ein regelmäßiger Austausch ( zur internen Kommunikation und zum Wissenstransfer) und eine gemeinsame Öffentlichkeitspräsenz (durch Kooperationsveranstaltungen, den Onlineauftritt, einen Literaturpreis) als sinnvoll erachtet und (in welcher Form auch immer) von allen Beteiligten angestrebt werden.
Klingt so, als hätten wir das gestern schon gehabt? Stimmt. Aber: neuer Tag, neue Fragen, neue Unstimmigkeiten und Anmerkungen, neue Debatten in punkto Organisation.
Aber es geht in die richtige Richtung.
So viel sei bisher schon verraten: Dies wird nicht das letzte Treffen sein!
klein und laut 2017 // Mit dem Hochzeitsmarsch im Ohr ...
... und den Füßen in der Mirabellgartenwiese melden wir uns zurück am zweiten Tag vom "Klein und Laut".
Während draußen fleißig geheiratet und das kitschige Stadtpanorama fotografiert wird, Kinder in Lederhosen im Pegasusbrunnen spielen, haben sich unsere Teilnehmer in Kleingruppen zurückgezogen um über die Ideen von gestern zu diskutieren. In einer guten Stunde werden die Ergebnisse präsentiert.
Wir sind gespannt und ihr seid auch heute wieder (mehr oder weniger) live dabei.