Poedu - Text des Monats Jänner

Der alte Tag geht nun zu End,

jetzt wird geschlafen und gepennt,

schlafe bis zum Morgengrauen,

schlafe bis die Blätter tauen,

schlafe, schlafe, schlafe fein,

schlafe liebes Kindelein.

 

Sonja

(8 Jahre alt)

 

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Die Aufgabe diesmal kam von Nico Bleutge:

Versucht einmal, ein wundersam einlullendes Gedicht zu schreiben. Wie ein Wiegenlied. Nur eben als Gedicht. Als Wiegengedicht. Wer soll in den Schlaf gedichtet werden?

 

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mosaik38 - ein bisschen Nähe

mosaik38 - ein bisschen Nähe

Herbst 2022

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INTRO

„Alle feiern“, sagt meine Mutter. „Ich verstehe nicht, wie alle feiern können.“ Sie sagt: „Ich verstehe nicht, wie alle so tun können, als ob nichts gewesen ist.“
„Ja“, sage ich. (Julo Drescowitz, S. 28)

Auch wenn es schon abgedroschen klingt und jede*r Zweite beim nächsten Satz seufzend das Intro-Lesen abbrechen wird: Wir leben in turbulenten, intensiven, bedrückenden Zeiten. Aber! Es ist schön zu beobachten, dass es Künstler*innen gibt, die sich den unterschiedlichsten Aspekten dieser lange andauernden Krisenprozesse annehmen und die diversen Implikationen auf Mikro- und Makro-Ebene thematisieren.

Aus Gesprächen wissen wir, dass viele Autor*innen von der Weltlage oder individuellen Notlagen am Schreiben gehindert werden – vielleicht findet sich in dieser Ausgabe für jeder*n von uns ein Text, der wieder Energie und Perspektive gibt.

„Schreiben braucht Gewusel“, meint Jakob Kraner im Kreativraum. Dem können wir uns nur anschließen: Der persönliche Kontakt, die geistige und körperliche Nähe, der Austausch, das Vertraute und das Neue – all das kann Kraft, Sicherheit, Vertrauen schenken. Das klingt auch im bewusst gewählten Titel der Ausgabe an.

„Ich suche in mehreren Sprachen, für eine Sammlung, sage ich, und bin umgeben von wackeliger Sprachigkeit“ – Franziska Füchsl (S. 65) führt uns in einen Schwerpunkt im [foej tõ], der uns schon lange ein Anliegen ist. Wir sind überzeugt, dass der Austausch zwischen den Sprachen nicht nur die möglicherweise wackelige Sprachigkeit festigt (und aber auch wackeliger macht), sondern auch die Distanz zwischen Menschen verringert. Und wenn wir in unseren Zeiten etwas brauchen, dann ist das „ein bisschen Nähe“ – wenn vielleicht auch räumlich getrennt.

euer mosaik

 

Inhalt

stets notbeleuchtet

Maja Goertz – Hinter der Deadline
Georg Großmann – Laternenfische
Helmut Blepp – Nachtarbeiter
Simon Scharinger – woanders

Es pocht

Anna Krauß – einmachglasvollwelt.
Tsovinar Hakobyan – Palermo
Clara Maj Dahlke – Imago
Julo Drescowitz – Grillfest

kein Sound?

Sascha Bruch – Das Schweigen häuten
Zoe Dackweiler – Der Verschleiß des Körpers (Einflussgrößen) – Zoe
Natalie Campbell – Läuterung

Kunststrecke von Veronika Klammer
BABEL – Übersetzungen

Das Thema unseres Feuilletons – nämlich Mehrsprachigkeit – steht hier bei BABEL in guter Tradition immer schon im Mittelpunkt, ohne sich aktuellen Trends anbiedern zu wollen. Schließlich ist Mehrsprachigkeit unser tägliches Geschäft – wenn es auch stets in einer deutschen Übersetzung mündet. Verstehen, Verstand, Verstandenwordensein, Verständigen oder Verständigthaben – unser Anliegen ist die Verständigung, obgleich wir uns der bescheidenen Wirkmacht unserer Rubrik bewusst sind. Also bitte, habt Verständnis, wenn wir euch in die Verantwortung nehmen! Stellt euch vor den Spiegel und lest die folgenden Gedichte laut im Original, damit ihr erahnt, wie groß die Welt eigentlich ist – und wir so klein.

[foejәtõ]

„Written in a Kloster, it natürlich turned out to be a book of erotic poetry.” – Wovon der chilenische Autor und Übersetzer Tomás Cohen hier spricht – oder auch: wie er spricht – ist ein Beispiel für Mehrsprachigkeit. Zahlreiche Positionen zu diesem weitreichenden Feld wollen wir hier versammeln: Die Zugänge von Übersetzer*innen, die Ansprüche von Verlagen, spannende neue Projekte, individuelle Herausforderungen. Herausgekommen ist eine klarerweise unvollständige Sammlung an Positionen, die das weite Feld öffnet und mehr Fragen aufwirft als sie beantworten will. Ein Gebilde aus „wackeliger Sprachigkeit“, wie es Franziska Füchsl in ihrem Intro formuliert.

Kreativraum mit Jakob Kraner

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POEDU - Text des Monats November

Ich denke, mein Innen sieht aus,
dass ich denke wie mein Innen aussieht.
Mein Innen ist immer genau das, was ich sehe.
Mein Innen ist voller Geheimnisse, wie die Bücher,
die ich nicht gelesen habe. Mein Innen ist ein Schlagzeug,
das mich in Bewegung bringt. Ich bin eine Achtelnote,
weil ich schnell bin. Mein Innen ist mein Herz.

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Ari

(8 Jahre alt)

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Die Aufgabe diesmal kam von Kerstin Preiwuß:

Innenleben. Wie siehst du innen aus. Wie sieht das innen aus? Wie sieht das Innen aus? Lebt es? Ist es rot? Kann es pulsieren? Kannst du es fühlen? Fehlt ihm was? Und wie bewegt es sich fort, fährt es Achterbahn oder Geisterbahn? Kann es sich gar verwandeln? Oder bleibt es unsichtbar?

 

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POEDU - Text des Monats Oktober

Lautlos

Lautlos tanzt der Staub
Durch die letzten Sonnenstrahlen
Sonst ist es so still
Man hört ihn schon fast fallen
Lautlos pocht mein Herz
Blut fließt durch meine Adern
Sonst ist es so still
Man hört es schon fast knallen
Lautlos schwebt die Luft
Über meinen Körper
Sonst ist es so still
Man hört sie schon fast wallen
Lautlos bleibt die Zeit
Und ist es auch gewesen
Jetzt ist es nicht mehr still
Ich höre sie laut schallen Du Laternenpfahl ganz unten
Du Bürgersteig am Stiel
Du Globuskopf ohne Länder
Du Meer ohne Land
Du Kloinhalt als Burgersauce
Du gemixt braunes Klopapier mit Gartenschlauch
Und Rosenbuschsmoothie

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Regina

(11 Jahre alt)

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Die Aufgabe diesmal kam von Hung-Min Krämer:

Oft versuchen wir Erwachsenen, möglichst viele Sachen zu erledigen und haben sehr viel zu tun. Kennst Du das? Aber manchmal nehme ich mir auch Zeit für etwas und dann ist es fast so, als könnte ich die Zeit für ein paar Momente langsamer laufen lassen. Kinder können das meist besonders gut, zum Beispiel wenn Du draußen bist und Dir einen schönen Stein anschaust oder einfach nur für einen Moment den Wind in deinem Gesicht fühlst. Und unser jüngerer Sohn nimmt sich immer Zeit für eine Umarmung.  Ich habe mir letztens Zeit genommen, nichts anderes zu tun, als den Wasserkocher Wasser kochen zu lassen.

 

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POEDU - Text des Monats Mai

Du Laternenpfahl ganz unten

Du Bürgersteig am Stiel

Du Globuskopf ohne Länder

Du Meer ohne Land

Du Kloinhalt als Burgersauce

Du gemixt braunes Klopapier mit Gartenschlauch

Und Rosenbuschsmoothie

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Wim

(11 Jahre alt)

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POEDU | Poesie von Kindern für Kinder. Monatlich gibt ein*e Autor*in online einen poetischen Anstoß.

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Die Aufgabe diesmal kam von Tim Holland:

Du Maulwurf beim Weitwurf! Manchmal muss man einfach fluchen. Aber wie langweilig und auch doof sind die bekannten Schimpfwörter – wir brauchen neue! Schreibe eine Liste mit deinen neuen Flüchen, Schimpfwörter und Verwünschungen.

 

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POEDU Spezial | Krieg und Frieden

K rone des Konflikts
R egen des Todes Tricks
I n den Tränen ertrunken
E hre versunken und durch die Angst gebunden
G efahr und Schaden stehen immer nah

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U nter diesem ganzen Mist
N ur um zu sehen was hinter allem ist
D urch die Vorhänge damit man das Gute erblickt

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F rohe und schöne Tage
R uhe mit vielen schönen Sagen
I n diesen schönen, heilenden Tagen
E in Gesang mit Tanz dabei
D ies ist immer frei
E ine Sonne steht am Himmel
N ur Wärme gibt es zu dieser Zeit

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Ariana

(15 Jahre alt)

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Die Aufgabe diesmal kam von Christoph Wenzel und aus der POEDUwerkstatt in Deutsche Internationale Schule Dubai:

Stell dir vor, du müsstest anderen dein Zimmer, einen Lieblingsort etc. beschreiben, dürftest dafür aber nur einen Gegenstand, eine Farbe, ein Geräusch usw. benutzen: „Wenn mein Zimmer ein Geräusch wäre…“. Fasse die gefundenen Beschreibungen dann noch etwas genauer: „Mein Zimmer ist eine Blume, die das ganze Jahr blüht“. Und dann verschiebst die beiden Halbsätze je um einen nach unten.

 

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mosaik37 - bluten

mosaik37 - bluten

Frühjahr/Sommer 2022

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INTRO

Bei der Herausgabe einer Literaturzeitschrift sind diverse Arbeitsschritte und Tätigkeiten zu erledigen. Im besten Fall sollten diese möglichst harmonisch nacheinander bzw. parallel ablaufen, getragen von Personen mit unterschiedlichen Aufgaben und Verantwortlichkeiten (siehe links bzw. unten). Gerne wird bei solchen Gelegenheiten das Bild eines funktionierenden Uhrwerkes herangezogen. In diesem Bild gesprochen, greifen beim mosaik die Zahnräder meist sehr gut ineinander – fällt eines aus, gibt es üblicherweise einen Bypass, der zwischenzeitlich die weitere Bewegung garantiert.

Jetzt geht unsere Uhr nach. Diese Ausgabe sollte planmäßig zu der Zeit, in der sie jetzt erschienen ist, quasi schon vergriffen sein. Doch zu dem Zeitpunkt, als sie hätte erscheinen sollen, war die Datei mosaik37_Zeitplan.xlsx schon mit unzähligen Zusätzen versehen: Planänderungen, Wiederänderungen, Korrektur der Wiederänderung. Zahlreiche Erkrankungen im Team haben zwischenzeitlich alles durcheinandergebracht. Es ist so, als hätte man die hintere Abdeckung der Uhr entfernt und das gesamte Innenleben auf den Boden geschüttelt.

Auch wenn noch nicht alle Teile der Uhr wieder an ihrem Platz sind, konnten wir – verspätet aber doch – diese Ausgabe zusammenstellen. Und da wir hoffnungslose Optimist*innen sind (die ein gelegentlich eingestreutes Oxymoron schätzen), sehen wir trotz all der Widrigkeiten der aktuellen Umstände auch darin wieder eine neue Erfahrung, aus der wir für die Zukunft lernen. Auf dass wir bessere Pläne machen oder vielleicht ganz auf diese verzichten! Wir werden sehen. Einstweilen wünschen wir euch viel Freude mit der neuen Ausgabe – wir arbeiten derweil an der Genauigkeit unserer Uhr.

euer mosaik

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Inhalt

flusslich

René Markus – Sporen
Jutta Schüttelhöfer – Fische
Leonie Ziem – Verlust / aufhören, sich zu wundern
Olja Alvir und Clemens Braun – sandschaften
Amalie Mbianda Njiki – Zwischenzeitlich
Tara Meister – vergeht nicht

zellwandernd

Cornelia Manikowsky – ein Esel sein
Sophia Klink – Skript für den Wald
Raoul Eisele – EIN JEDER DRITTE : LYMPHKNOTEN UND : FATIGUE
Verena Ullmann – Nachthimme
Roland Grohs – Der Sammler

entfalten

Carla Lorenz – kaatzalé
Linn Schiffmann – Ryujin 3.5; 13 Uma
Yannick F. Piwetz – Patrizia und Uwe regen Leute mit ihren Frisuren auf
Dorothee Krämer – der spion
Helene Slancar – Anna und Du, Polarität
Johann Voigt – enden

Kunststrecke von Anjan Cariappa
BABEL – Übersetzungen

n undurchsichtigen Zeiten wie diesen, in denen manch eine Nachricht uns die Sprache verschlägt, ist es gerade sie, die es uns nicht verschlagen darf. Und zwar jene Sprache, die nicht heruntergebrochen wird auf Floskeln, Phrasen und Parolen. Insbesondere Lyrik verlangt Tiefgang und Zeit, von Schreibenden und Lesenden gleichsam. Sie ist „nichts zum Essen und wieder Herausscheißen”, wie es in der Übersetzung von Dejla Jassim des amerikanischen Gedichts You Know How to Say Arroz con Pollo but Not What You Are von Melissa Lozada-Oliva in dieser BABEL-Ausgabe heißt. Nur die Sprache vermag es, an einer wie auch immer gearteten Wahrheit zu rühren. Ob sie die Welt verändern wird?

[foejәtõ]

Der Literaturbetrieb müsse sich zwingend mit ‚dem Digitalen‘ beschäftigen, findet Katherina Braschel in ihrem Leitartikel – nicht zuletzt aus Gründen der Inklusion und Barrierefreiheit. In den letzten Jahren kam einiges in Bewegung, wir stehen aber nach wie vor am Anfang einer selbstbestimmten, sinnhaften und spannenden Nutzung der digitalen Welt für die Literatur.

Wir haben uns umgesehen und geben eine kleine, sicherlich lückenhafte, Bestandsaufnahme: Das Prosanova-Team berichtet, wie es war, digital zu veranstalten, Katherina J. Ferner hat Literatur-Podcast-Tipps und Malte Grotendorst beschäftigt sich in seinem Essay ganz grundsätzlich mit dem Verhältnis zwischen dem Selbst und dem digitalen Content.

Kreativraum mit Armela Madreiter

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POEDU International – Oster-Spezial

Mein Haus

Mein Haus ist ein Garten, in dem die Blumen bunt sind
Mein Haus ist wie eine Violine, die Liebeslieder spielt
Mein Haus ist ein Paradies und das Paradies ist mein Haus
Mein Haus schmeckt nach Schönheit, die Menschen verzaubert
Mein Haus riecht nach Liebe, die Verlobten anzieht
Mein Haus klingt nach Vertrauen, das die Leute runter macht
Mein Haus ist wie ein Raspberry-Love-Smoothie, der dich an heißen Tagen retten kann
Mein Haus ist wie ein Erdbeer-Cheese-Cake, der nur mit Liebe gegessen werden kann
Mein Haus ist ein Samstagmorgen, an dem die Sonne scheint
Mein Haus ist weiß und kann die Herzen der Verlobten kühlen

Karim

(17 Jahre alt)

 

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POEDU - Text des Monats März

Einmal war ich mal
bei einem Wasserfall
Und dann habe ich mich
auf einen Stein gesetzt.
Fühlt sich gut an
wie Wärme in meinem Herz.
Die Vögel singen schön
und ein Regenbogen
erscheint über dem Wasserfall.

Dagon

(9 Jahre alt)

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.Die Aufgabe diesmal kam von Wolfgang Schiffer und aus der POEDUwerkstatt in der Stadt Worms zum Welttag der Poesie 2022:

„Es ist nicht selbstverständlich, als Kind einfach seinen Lieblingsplatz besuchen zu dürfen. Wir denken an alle, die das im Augenblick nicht können: Ganz bestimmt hast auch Du einen Lieblingsplatz, zu Hause oder draußen in Deiner Umgebung, an dem Du Dich besonders gerne aufhältst. Oder Du erinnerst Dich an einen solchen Platz."

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POEDU - Text des Monats Februar

Früher bin ich durch die Welt geflogen und jetzt
nur über das Papier.
Immer wieder falle ich
vom Himmel und immer
wieder werde ich aufgehoben.
Manchmal nehme ich auch
Duschen, manche lachen
sogar wegen mir
und viele finden mich
schön. Manche
schmücken sich mit mir.
Aber früher wurde mit mir
am meisten gespielt und
immer wieder wurde
ich in ein schwarzes
Loch getunkt
Was bin ich?

Karamelllutscher

(9 Jahre alt)

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.Die Aufgabe diesmal kam von Carl-Christian Elze:

Das geheime Leben der Dinge. Es gibt Naturwissenschaftler*innen, die glauben, dass es gar keine unbelebten Dinge auf der Welt gibt, dass auch Autos, Fahrräder, Kloschüsseln, Kaffeemaschinen und Schreibtischlampen irgendwie lebendig sind, also auch etwas fühlen und denken können. Schreibt ein Gedicht über das geheime Leben eines Gegenstandes. Die Leser*innen dürfen miträtseln und ihre Antworten in die Kommentarspalten schreiben.

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