freiTEXT | Lisa Gollubich

Hädensa®

Eine Hommage an die Hämorrhoiden

„Zwei Mal Hädensa, bitte“, schallte es durch die Apotheke.

Die Apothekerin schaute mich einen Moment lang an. Auch ihre Kollegin von der anderen Kassa war aufmerksam geworden, und auf meine Bestellung folgte ein Moment der Stille.

„Groß oder klein?“, flüsterte sie, indem sie den Kopf vorreckte.

„Groß“, sagte ich trocken.

Zu Hause legte ich eine Packung in die Medikamentenlade und die andere ins Regal im Badezimmer. Der Applikator und die Packungsbeilage kamen direkt in den Müll, denn wir waren ja schon lange miteinander bekannt.

Meine Frau fragte mich, als sie mittags aufgestanden war:

„Hast du die Hädensa gekauft?“

Ich führte sie ins Badezimmer, wo die Packung wie in der Apotheke hübsch drapiert im Regal lag.

„Die andere ist in der Medikamentenlade, Schatz“, sagte ich.

Am Nachmittag saßen wir beim Kaffee zusammen und sie erzählte vom Nachtdienst auf der proktologischen Station. Weil sie Springerin war, war sie auf keiner Station länger als eine Woche. Sie sagte, sie sei froh darüber. Kaum Zeit genug, um sich über irgendwelche Beschwerden Sorgen zu machen.

Für gewöhnlich ist die Proktologie ein unschöner Bereich. Ich erinnere mich noch genau an einen Besuch beim Proktologen, der mir einmal vor vielen Jahren einen schmerzhaften Polypen ausgetrieben hatte. Die schneeweiße Unterlage färbte sich hinter meinem Rücken plötzlich bedrohlich bräunlich-rot, und erst als ich mich umdrehte, sah ich das Unheil, das der Proktologe nonchalant hinnahm wie ein Kanaltaucher. „Alles in Ordnung, Herr Meier!“

            „Nächste Woche bin ich wieder auf der Psychiatrie“, sagte meine Frau dann.

Ich war gewissermaßen ihr Supervisor. Alle aufgetretenen Probleme besprach sie zuerst mit mir. Im Grunde bestand ein Problem immer aus einer Unvorhergesehenheit, die eine Anpassungsleistung erforderte. Darin lag die tagtägliche Anstrengung eines Krankenpflegers.

            „Meine Hämorrhoiden sind wieder zu spüren“, sagte sie.

            „Das ist die Arbeit, Liebling“, sagte ich.

Wenn meine Frau in mehreren, aufeinanderfolgenden Turni auf dem Klo verschwand, wenn die Klotür ohne Spülung aufging, wenn das Händewaschen ausgiebiger wurde, tja, dann wusste ich, was Sache war.

Und auch ich, in der Sukzession, vernahm dann ein leichtes Jucken am Ausgang der Dinge. Ich konnte es zuerst nicht glauben, war das die Fortsetzung meiner proktologischen Vergangenheit?

            „Polypen sind keine Hämorrhoiden, Markus“, sagte meine Frau dann.

            „Ich habe keine Polypen mehr, wie kommst du darauf?“, schnauzte ich zurück.

Da erzählte mir meine Frau zum hunderttausendsten Mal, wie sie vor gut dreißig Jahren von ihren Hämorrhoiden erfahren hatte.

„Mama hat gleich gesagt: Wenn’s unaufhörlich kratzt, sind das die Hämorrhoiden, mein Schatz.“

Geradezu stolz war meine Frau auf ihre Hämorrhoiden! Als wäre es eine Auszeichnung, ein Verdienst schlechter Gene oder ungünstigen Lebensstils, Krampfadern im Hintern zu haben!

Am späten Nachmittag zog ich mich zurück, um im Bürozimmer zu lesen. Silvia ging ab und zu vorbei und ich warf ihr durch die offene Tür einen giftigen Blick zu. Ich war froh, als sie sich gegen sechs Uhr für die Arbeit fertig machte.

            „Wieder die Proktologie!“, seufzte sie vor dem Gehen ins Büro hinein. „Baba!“

Jetzt war ich mir also volle zwölf Stunden selbst überlassen. Ich ging ins Badezimmer und überprüfte die angebrochene Hädensa. Meine Frau hatte sie offenbar schon verwendet, denn etwa ein Zehntel der Tube war ausgedrückt. Dann warf ich einen Blick in die Medikamentenlade: die zweite Hädensa war unversehrt.

Und es begann, es begann tatsächlich zu jucken. Ich streckte mich, schüttelte das linke, dann das rechte Bein, machte eine Kniebeuge und ging in die Grätsche, aber es juckte, juckte weiter! Was nun? Ach, wenn Silvia doch jetzt da wäre!

Ich nahm mein Handy zur Hand und schrieb eine Nachricht.

            Ich liebe dich, mein Schatz!

Der Bildschirm blieb dunkel. Wahrscheinlich hatte sie gerade Dienstübergabe.

Mit Erleichterung blickte ich auf die nächste Woche – aber da lauerte schon das nächste Grauen. Wahrscheinlich würde mich Silvia schon am Montag dazu nötigen, in der Apotheke nach Praxiten zu fragen. Und ein paar Stunden später würde ich selbst das nicht abzuschüttelnde Verlangen haben, eine Beruhigungstablette zu nehmen.

Da ging der Bildschirm an.

            Ich dich auch, Bärli! Nächste Woche – leider – wieder – Proktologie!

Mir fiel das Herz in die Hose. Ich ging zur Medikamentenlade, nahm die Hädensa heraus und verschwand auf der Toilette.

Benommen lag ich am Abend auf der Couch im Wohnzimmer und ließ mich von einer Naturdoku berieseln. Ich wusste, dass vor dem Wiedersehen mit Silvia noch die ganze Nacht lag. Und was würde sie dazu sagen, dass ich die Hädensa – auch verwendet hatte?

Vor dem Zubettgehen langte ich noch einmal nach der Tube und drückte ein wenig daran herum, damit es so aussah, als hätte ich sie nicht verwendet. Ich schlief so gut, dass mich erst das Türschloss weckte.

            „Guten Morgen ohne Sorgen, Schatz!“, rief Silvia beim Hereinkommen in die            Wohnung.

„Warum bist du denn so gut gelaunt?“, fragte ich noch schlaftrunken im Türstock erscheinend.

            „Die Hädensa ist echt ein Wunderding! Juckreiz ade!“

Betreten stand ich da, und vernahm ein weiteres Kratzen. Ich empfand es als eine große Ungerechtigkeit, dass die Hädensa bei ihr half, und bei mir aber nicht.

„Oh, was ist denn los?“, fragte Silvia. „Ist irgendetwas Schlimmes passiert?“ Und nach einer kurzen Pause augenzwinkernd: „Hast du etwas angestellt?“

Ich gestand ihr die ganze Hädensa-Misere, sie lachte und sagte:

            „Ich kenne da jemanden! Da mache ich gleich einen Termin aus!“

Am Nachmittag, nachdem Silvia ausgeschlafen hatte, machten wir uns auf den Weg zu Dr. Schmolli, einer Heilpraktikerin.

„Eigentümlicher Name: Dr. Schmolli! Wer heißt denn bitte so?, fragte ich meine Frau.

            „Alle Heilpraktiker haben ihre Eigentümlichkeit“, sagte sie abwinkend.

            „Bist du dir sicher, dass das eine vertrauenswürdige Ärztin ist?“

            „Nein, Heilpraktikerin, habe ich dir ja schon gesagt.“

Mit einem Hinterwäldlerbus fuhren wir durch eine von Bäumen gesäumte Villenallee. Die Straße endete bei einem Kreisverkehr, der zum Umkehren gedacht war, und gerade an seiner Hinterseite sah ich schon jemanden winken, eine große, blonde Frau mittleren Alters mit halblangem, gewelltem Haar. Ich fühlte unmittelbar eine große Neugierde.

„Hallo Silvia!“, rief sie uns entgegen. „Wieder die Hypochondrie ausgebrochen? Kein Problem für Dr. Schmolli!“

Meine Frau grüßte sie überschwänglich mit einem Bussi links und rechts. Sie hatte mir nie etwas von einer Freundschaft mit einer Schmolli erzählt. Ich ließ mich von den beiden auf die Terrasse leiten. Bald saßen wir auf gemütlichen Sitzmöbeln und Silvia fachsimpelte über die psychologische Dimension ihrer Arbeit.

„Kann natürlich schon verstehen, dass das auch den Partner belastet“, kommentierte Dr. Schmolli.

„Ist natürlich eine Tabu-Körperzone und ein Tabu-Thema in unserer Gesellschaft“

„Es hat ja schon einmal bei jedem gekratzt“

Daran reihten sich Ausführungen darüber, dass man umso häufiger Medikamente verwendet, je leichter verfügbar sie sind, und sie erzählte von ihrem Ex-Mann, der stets zwei Kisten Bier im Keller stehen hatte – was sie selbst zum Trinken verleitet hatte. „Gott bewahre, das waren Zeiten!“, lachte sie.

            „Und was sagen Sie dazu, Markus?“, fragte Dr. Schmolli dann.

Ratlos blickte ich von Gesicht zu Gesicht, und sagte schließlich:

            „Wer hat denn behauptet, dass ich ein Hypochonder bin?“

Da faltete sich die Doktorin elegant aus dem Sitzmöbel und verschwand im Haus. Ich warf Silvia einen fragenden Blick zu. Sie blieb still und lächelte erwartungsfroh.

Im nächsten Moment erschien Dr. Schmolli in der Terrassentür, ich sah schon das Türkis der Tube blitzen. Es war eine Hädensa, die sie in der Linken hielt.

            „Die ist für Sie, Markus“, sagte Dr. Schmolli beim Überreichen.

Kurze Zeit später fuhren wir schon wieder die Allee hinab. Ich wunderte mich, weshalb wir so eine lange Fahrt in Kauf genommen hatten, nur um eine überall erhältliche Hädensa zu bekommen. Aber ich war zugegeben froh über ein eigenes Exemplar.

Als wir nach Hause kamen, beeilte sich Silvia ins Bad. Sie musste sich fertig machen für den Nachtdienst. Ich ließ die Hädensa in der Jackentasche und setzte mich wieder ins Büro, um zu lesen. Hädensa kann warten, dachte ich mir.

Gegen Abend, meine Frau war längst im Dienst, bemerkte ich wieder ein leichtes Kratzen. Ich ging ins Vorzimmer und nahm die Tube aus meiner Jacke. Ihr Design war mir seit so vielen Jahren im Grunde so vertraut wie meine Frau. Die Farbgebung, die altmodische Schrift mit den ungewöhnlichen horizontalen Strichen über dem Umlaut. Und da fiel es mir erst auf: Da stand HEDENSA. HEDENSA statt HÄDENSA. Ich konnte es nicht glauben. Dr. Schmolli hatte mich getäuscht. Und Silvia hatte es gewusst.

Ich ließ die Tube einfach fallen und stapfte ins Bad. Ich schluckte Luft, als ich den Platz leer vorfand, und mit drei weiteren Schritten stand ich im Wohnzimmer bei der Medikamentenlade – l e e r!

Ich musste mich an Ort und Stelle setzen. Schwindlig war mir. Ich dachte an die Nachtapotheke. Welche hatte heute noch einmal Dienst? Sollte ich es mit der Hedensa versuchen oder wirkt ein Placebo nicht, wenn man Bescheid weiß? Und dann kratzte es wieder, es kratze unsäglich.

Da hörte ich mein Handy piepsen. Einen Moment blieb ich wie zum Trotz sitzen. Dann bewegte ich mich langsam auf allen Vieren ins Büro und langte danach, fast krachte es vom Büchertisch auf den Boden.

            Bärli, Bärli, bin doch wieder auf der Psychiatrie! Denkst du bitte ans Praxiten? Bitte,

danke, ganz lieb!

 

 

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Lisa Gollubich

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mosaik35 - Hahn oder Henne

mosaik35 - Hahn oder Henne

INTRO

„Besonders gut im Erzählen sind natürlich Kinder. Daneben aber auch marginalisierte Menschen – sie verbringen viel Zeit mit Tätigkeiten, die man gemeinhin unter Müßiggang fasst, spielen also zum Beispiel in den Parkanlagen, sprechen dem Bier zu und unterhalten sich ziellos. Genaugenommen sind sie Erzählprofis, vielleicht sogar in einem strengeren Sinne als wir Schriftsteller*innen, denn sie tun tagelang nichts anderes, als sich Geschichten zu erzählen.“

Die Fragen, wer im Literaturbetrieb erzählt und welche Geschichte(n) dadurch erzählt werden, treiben uns schon seit Langem um. Mit der Entscheidung, keine Biografien abzudrucken, prägen wir seit 35 Jahren die Tradition #fucklebenslauf. Gleichzeitig wissen wir dadurch auch kaum, wer hinter all den Texten in der Zeitschrift steckt. Wir hoffen, euch wieder möglichst ausgewogene Diversität präsentieren zu können.

Und zur Sicherheit haben wir einige Autor*innen, die wir besonders schätzen, eingeladen, im Kulturteil ihre Erfahrungen beizusteuern. So berichtet uns Alexander Estis – von dem auch das Eingangszitat stammt – über
seine Begegnungen in Köln-Kalk. jiaspa fenzl entführt uns nach Wien und in BABEL könnt ihr wieder neue Stimmen aus ganz Europa kennenlernen. Wer auf der Suche nach spannenden Zeitschriftenprojekten ist, wird im liberladen fündig – eine Hand voll stellen wir euch wieder gegen Ende der Zeitschrift vor. Und weil Kinder
anscheinend besonders gut im Erzählen sind, endet auch diese Ausgabe wieder mit Texten von Kindern für Kinder.

euer mosaik

Inhalt

Schöne süße Welt

Verena Dolovai – Fütterung
Marlene Schulz – Hilla
Stefan Heuer – flitschen
Steve Strix – schwein im angesicht

Ein leises Oh

Stefanie Maurer – Die Eschen fallen
Christian Günther – Drei ältere Männer
Roland Grohs – Allein-Arbeit
Sagal Maj Comafai – music for commercials
Hanna Quitterer – Das Haus an der Bahnlinie

Zum lieblosen wechseln

Raoul Eisele – fast k:eine Liebe
Majka Hausen – Der vergessene Krieg
Otto Dvoracek – In idealer Fremde
Tara Meister – Nach den Samstagen
Alexander Weinstock – Im Schrank

Kunststrecke von Stefanie Hintersteiner
BABEL - Übersetzungen

Die Einsamkeit der Lastwägen, die frische leere Autos abtransportieren – Autos fahrende Autos also, oder doch die Beichte eines Selbstmörders? Ins Spaghettiregal eingetauchte Finger, und die letzten Zeichnungen eines todkranken Mädchens. Egal ob in tschechischer, ukrainischer oder serbischer Sprache – dem Tod und der Einsamkeit haftet Zeitloses in der Literatur an. Die Suche nach Sinn obliegt einer universellen menschlichen Sehnsucht, die Fragen stellt, ohne konkrete Antworten zu ernten: Was bleibt von uns, wenn wir einmal weg sind? Wohin gehen wir? Wer waren wir überhaupt?

Alle Texte in der vorliegenden Ausgabe von BABEL widmen sich auf die eine oder andere Weise diesen existenziellen Fragen, die in der Literatur – wie wohl in keiner anderen Kunstform derart – Trost zu spenden suchen vor der Welt und ihrer Endlichkeit.

  • Petr Hruška – paluba v normandii / Ein Deck in der Normandie
  • Petr Hruška – market ve frankfurtu / Ein Supermarkt in Frankfurt (Tschechisch)
  • Matiiash Dzvinka – Тиждень / Die Woche (Ukrainisch)
  • Uroš Ristanović – Кравата / Krawatte (Serbisch)
[foejәtõ]

Wir stellen die Frage, wie divers der Literaturbetrieb ist – und dann ist am Titelbild des [foej tõ] ein weißer Mann abgebildet. Ein Versehen? Eine Provokation? Rückmeldungen bitte an schreib@mosaikzeitschrift.at
Was wir in diesem Kulturteil aber aufzeigen möchten: Es gibt sie, die neuen, spannenden Projekte. Marginalisierte Gruppen finden Gehör. Und dennoch stößt z.B. queere Literatur weiter oft auf Unverständnis. Es gibt noch viel zu tun.

Kreativraum mit Lisa Gollubich

mosaik34 - aufrecht und verloren

mosaik34 - aufrecht und verloren

Intro

„Wir schreiben ja gar nicht mehr, wir Schriftsteller*innen: Wir produzieren, statt zu kreieren.“ – So hat es Lisa-Viktoria Niederberger in einem Kommentar in der mosaik31 pointiert zusammengefasst. Viel ist im letzten Jahr passiert, viele Fragen haben sich aufgetan – eine, die uns immer wieder beschäftigt: Muss das so sein, dass das Schöpferische hinter das Ständig-Produzierende tritt? Und wenn diese Getriebenheit nicht nachhaltig ist, was ist nachhaltige Literatur?

„eppas, des nåchå bleiba dat“, definiert es Siljarosa Schletterer dialektal – und: „als sprachlich fixiertes Zeugnis ist sie in diesem Sinne nachhaltig. Aber reicht das?“ Stefanie de Velasco (S. 64) führt uns auf eine spannende Fährte: Nicht das Studierzimmer, sondern die Straße ist das Zuhause des ‚Nachhaltigen Erzählens‘.“ Ist es der Realitätsbezug, z.B. die Integration marginalisierter Gruppen, der Literatur nachhaltig macht? Kann so etwas nur noch mit Idealismus funktionieren, weil man sich ja dem ‘Markt’ entzieht?

Das Literaturblatt, das POEDU und das Literaturschiff wären Beispiele dafür. Darf man mit einem solchen Projekt auch marktwirtschaftlich erfolgreich sein? Oder produziert man dann erst wieder nur einen neuen, vergehenden Trend? Alles keine neuen Fragen, schon klar. Aber Fragen, die uns in ihrer Vielschichtigkeit seit langem beschäftigen (vgl. Kostenoffenlegung unten) und zu denen ständig neue hinzukommen. Auch wenn wir
keine Antworten liefern können: Wir können Fragen stellen.

euer mosaik

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Inhalt

störfunkstöbern
  • Ruta Dreyer – Am Himmel durchbrechen Vögel die Wolkendecke
  • Franziska Ostermann – Usus Wurf
  • Jan David Zimmermann – Das Gängige
  • Florian Neuner – Lola vers la mer
ungelesen abgelehnt
  • Jürgen Artmann – Café au lit
  • Lisa Roy – Geliebter Kilian
  • (blume) michael johann bauer – krokodilwaechtertraenen
  • Anne Büttner – Kleine Lichter
  • Eric Ahrens – Die Tragik einer unerwiderten Liebe
  • Johanna Klahn – Ok, Google: Katze, tot.
lieber allein
  • Lisa Gollubich – Öffnung
  • Carlo Maximilian Engeländer – Wofür sonst?
  • Tara Meister – Neben den Zikaden
  • Paul Jennerjahn – birkenstämme vor innenhof
  • Katharina Angus – Gischt
Kunststrecke von Sayne One MYB
BABEL - Übersetzungen

Hoffnung – bekanntlich gibt es sie in unerschöpflichem Maße, nur nicht für den Menschen. Der Zufall ist genauso ein großes Wort, das in den Mund zu nehmen sich nur diejenigen trauen, denen die Angst vor großen Wörtern genommen wurde. Selbstverständlich könnte man dahinter Literatur vermuten, die immer einen Weg für ihre Großen findet – und zwar in jeder Sprache. Doch Hoffnung und Zufall nützen einem wenig, wenn sich im eigenen Leben plötzlich ein Konrad einfindet. Ihr wisst nicht, wovon wir reden? Dann schnell reinblättern bei BABEL und erfahren, was das alles zu bedeuten hat …

  • Mir-Hamid Omrani – / Hoffnung (Persisch)
  • Andro Robica – Velika slučajnost / Großer Zufall (Kroatisch)
  • June Caldwell – Natterbean / Konrad (Englisch)
  • Dragoslav Dedović – Švajcarski voz / Im Zug durch die Schweiz (Bosnisch)
[foejәtõ]

Was ist nachhaltige Literatur? Diese Frage ist Ausgangspunkt dieses [foejtõ]. Fallbeispiele für gemeinnützige, idealismusgetriebene und ungewöhnliche Projekte ergänzen sich mit essayistischen Annäherungen. Bereichert wird die mosaik erstmals mit Texten von Kindern für Kinder, organisiert vom POEDU.

Kreativraum mit Seda Tunç

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