Mai 13

Seinen Pfad finden durch die offenen grünen Tore des Traums, das hektische Suchen nach dem Schlüssel hinter sich lassen, irgendwann den Weg mit geschlossenen Augen kennen, sicherheitshalber noch nach dem Rahmen der Tür tasten, durchgehen, in federnder Freiheit, Verrücktheit und Freude, dorthin, wo es gut ist, in die andere, diese Welt, ein Schreiten hinüber ins weiche All sein, dabei hier bleiben, mit sich und einander sein, gütig behütet, geborgen umsäumt – in Watte lachen hinter der sperrangelweit offenen Tür.

Evelyn Mayr

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